Avocadokern & Co.

Avocadokern & Co.

Häufig werden wir gefragt „Kann man wirklich einen Avocadokern im Mixer für den Grünen Smoothie beigeben? Wie gehe ich da vor und welche Inhaltstoffe befinden sich im Avocadokern?“ Als erstes gilt es mit einem Irrglauben aufzuräumen, dem wir oftmals in Bezug auf einen Avocadokern erliegen. Wenn wir die Avocado anschneiden und diesen enorm großen Kern rauslösen, könnte man meinen, er ist hart wie ein Stein, und beim Versuch ihn aufzubrechen, würde er splittern. Dies ist jedoch nicht so.

Avocado mit Kern in Smoothie

Der Avocadokern ist nicht von der verholzten Konsistenz wie beispielsweise ein Kirschkern oder ein Aprikosenkern. Wenn wir ihn anschneiden stellen wir fest, er ist viel weicher als geglaubt, wirkt eher talgig und seine braune, vermeintlich feste Schale ist nur ein braunes Häutchen. Mit einem größeren Messer und leichtem Druck können wir ihn gut durchschneiden. Natürlich ist auch hier mit Umsicht vorzugehen. Er ist ein bisschen glitschig, daher unser Tipp: Klemmen Sie ihn in ein Stullenbrett-Loch ein, halten ihn mit den Fingern und einem Zewa-Tuch mit der einen Hand fest, die andere Hand schneidet; oder wie Stefan es lockerer tätigt: auf den eingeklemmten Kern wird freudig einmal mit dem Messer reingehackt und dann der Kern gespalten ;-)

Zerkleinern im Mixer

Natürlich gibt es auch Unterschiede unter den Mixern. Bei den sehr starken Hochleistungsmixern können Sie sich unsere Tipps sparen - der wird auch mit einem ganzen Avocadokern fertig. Meistens viertel ich diesen Kern und im Smoothie mitgemixt wird er komplett aufgelöst, schmeckt leicht nussig, und enthält, wie die meisten anderen Kerne auch, enorm viele Antioxidantien und ungesättigte Fettsäuren. Der Avocado Kern wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Daher kann es sich lohnen, hin und wieder einen Avocadokern beizufügen – ein halber tut es auch. An dieser Stelle möchten wir gern eine generelle Empfehlung bezüglich der Zugabe von Kernen aussprechen: nicht immer wegwerfen, sondern hin und wieder als Zutat verwenden. Aber bitte auch nicht übertreiben - wie immer. Die Dosis macht das Gift und eine regelmäßige, aber dabei geringe Beifügung verschiedener Kerne wird eher helfen als schaden. Aber nicht alle Kerne sind für den Verzehr empfohlen. Lesen Sie im Folgenden in lockerer Abfolge einige der Vorzüge von Kernen und achten bitte auch auf die, die man lieber nicht in den Smoothie gibt oder anderweitig verzehrt.

Weitere Kerne

Kerne aus Zitrusfrüchten helfen mit ihren desinfizierenden Eigenschaften auch Parasiten Beine zu machen, die pürierten Kerne der Zitrone z.B. geben ihr Öl frei und schützen auch vor Durchfall und reinigen den Darm. Kerne haben allgemein hochkomprimierte Inhaltstoffe, dennoch ist darauf zu achten, nicht alle Kerne zu nehmen, einige sind sogar giftig, sie enthalten Blausäure beziehungsweise eine Vorstufe dazu. Hierzu zählen unter anderen Aprikosenkerne und Kirschkerne. Von der Bittermandeln dürfte es bekannt sein.

Hier noch einige Anmerkungen zu anderen Kernen, sie enthalten alle äußerst wirksame Bestandteile zur inneren Reinigung und Parasitenbekämpfung: Papayakerne lösen Leberverhärtungen und helfen uns, Parasiten loszuwerden Deshalb nicht nur das Fruchtfleisch der Papaya verwerten, sondern auch deren Kerne. Kürbiskerne enthalten Cucurbitin, dieser Stoff löst Würmer von der Darmwand und ist sehr wirksam bei Bandwurmbefall. Himbeerkerne, gut vermahlen, enthalten Ellagsäure - dies ist ein enorm wirksames Antioxidans Das enthaltene Ellagitannin senkt den Cholesterinspiegel, ist ein sehr gutes Mittel gegen verschiedenste Parasiten: antifungale (Pilzbekämpfung), antivirale, antibakterielle Wirkung. Apfelkerne enthalten viele Pektine, diese sind für uns Menschen Ballaststoffe. Apfelpektine haben in unserem Darm zum einen prophylaktischen Schutz sowie auch reinigende Wirkung.

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