Moringa

Moringa als Zutat für grüne Smoothies

Aus dem Bereich der Superfoods (u.a. Acai, Baobab oder Weizengras) ist Moringa nicht mehr wegzudenken, innerhalb kürzester Zeit ist vor allem das Moringapulver äußerst populär geworden und konnte viele Anhänger gewinnen. Die ausgeprägte Begeisterung für Moringa hat mehrere Hintergründe, da wäre insbesondere die Tatsache, dass sich die Pflanze vielseitig verwerten lässt und zugleich eine hohe Dichte an Nährstoffen aufweist.

Moringa Blätter

Trotz der enormen Beliebtheit müssen viele Menschen gestehen, dass sie nicht so recht wissen, was es mit Moringa auf sich hat. Oft wird der Begriff mit Pulver oder Blättern in Verbindung gebracht, tatsächlich handelt es sich jedoch lediglich um eine Pflanzengattung, die zu den so genannten Bennussgewächsen zählt. Die zahlreichen Produkte, denen eine oftmals eine positive gesundheitliche Wirkung zugesprochen wird, stammen von der Gattungsart Moringa Oleifera.

Der Baum wächst in weiten Teilen Indiens, häufig wird er in einem Zug mit der Himalayaregion in genannt. Doch auch außerhalb Indiens, nämlich in zahlreichen Regionen des afrikanischen Kontinents sowie in Teilen Arabiens, sind Moringa Bäume zu finden. Einige Privatpersonen bemühen sich um den Anbau in Deutschland, der aufgrund klimatischer Bedingungen jedoch große Hindernisse mit sich bringt. Der Baum mag es warm und trocken, Kälte und Nässe verträgt er hingegen nicht gut.

Eine Besonderheit des Baums besteht darin, dass er sich nahezu vollständig verwerten lässt. Nicht nur seine Blätter und Blüten, sondern ebenso seine Schoten, Wurzeln und sogar die Rinde sind genießbar. Die genannten Pflanzenteile lassen sich frisch konsumieren, doch gerade auf dem europäischen Markt werden überwiegend weiterverarbeitete Produkte angeboten, wie beispielsweise aus Blättern hergestelltes Pulver.

Enthaltene Nährstoffe

Gleich in mehreren Büchern sowie zahlreichen Blogs wird Moringa Oleifera als Wunderbaum bezeichnet. Diese Bezeichnung ist vor allem dem überdurchschnittlich hohen Gehalt an Nährstoffen zu verdanken, der übrigens keineswegs nur in Blättern oder Schoten festzustellen ist, sondern ebenso für Wurzeln oder Rinde gilt.

Auffällig vor allem die Tatsache, dass in Moringa Produkten mit Ausnahme von B12 sämtliche Vitamine enthalten sein können - und häufig in einer ungemein hohen Dosierung, die im Vergleich zu anderen Früchten ein Vielfaches betragen kann. Wertvolle Eiweiße ebenso wie Salvestrol sind in Moringa enthalten, vor allem Letzteres ist höchst interessant. Salvestrol übernimmt in der Pflanze eine Schutzfunktion, unter anderem um Fressfeinde sowie andere Schädlinge abzuwehren. In vielen anderen pflanzlichen Lebensmitteln war Salvestrol einst ebenfalls enthalten, ging jedoch wegen der ertragsorientierten Züchtung verloren.

Beschaffung und Aufbewahrung der Zutat

Wie bereits angedeutet wurde, gibt es verschiedene Moringa Präparate. Das Spektrum ist ungemein bereit gefächert, wobei Smoothie-Freunde vorrangig auf Moringablätter oder Pulver aus Blättern zurückgreifen. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass je nach Anbieter enorme Qualitätsunterschiede bestehen können. Hochwertiges Pulver zeichnet sich unter anderem durch eine schonende Trocknung aus, um einer Zerstörung von Nährstoffen vorzubeugen.

In getrockneter Form sind Moringa Produkte im Regelfall mehrere Monate lang haltbar, weshalb es nicht erforderlich ist, sie rasch aufzubrauchen. Wer die Möglichkeit hat, frische Blätter zu verarbeiten, sollte diese Chance bewusst nutzen. Selbstverständlich sind auch diese Blätter einige Tage lang haltbar, die Aufbewahrung erfolgt wie bei den meisten anderen Zutaten für grüne sowie fruchtige Smoothies am besten trocken.

Bedeutung für grüne Smoothies

Für die Zubereitung grüner Smoothies können Moringa Bestandteile gerne verarbeitet werden. Als Superfood genügt schon eine kleine Zugabe, um die Smoothies mit zahlreichen Nähr- und Mineralstoffen anzureichern.

Schon mehrfach haben wir auf die bevorzugte Verarbeitung frischer Lebensmittel hingewiesen. Doch wie bereits angedeutet wurde, gestaltet sich der Bezug erntefrischer Moringa Produkte schwierig, weshalb die Mehrheit der Smoothie-Freunde auf Moringa Pulver zurückgreift. Pro Portion/Glas genügt ungefähr ein Esslöffel.

Im Geschmack weist das Pulver eine Schärfe auf, die im Optimalfall jedoch nur mild auffällt. Sollte die Schärfe sehr ausgeprägt und ergänzend eine bittere Note festzustellen sein, deutet dies auf ein Pulver von minderer Qualität hin. Da das Pulver selbst schön grün ist, drohen keine Verfärbungen im Smoothie, stattdessen kann es die grüne Farbnote des Smoothies sogar intensivieren. Die Zubereitung selbst ist ganz einfach, ein wenig Pulver zusammen mit den weiteren Smoothie-Zutaten in den Mixbecher vom Hochleistungsmixer geben. Entsprechend lange mixen und anschließend den Smoothie frisch genießen.

Weitere Zutaten für Säfte und Smoothies