Saftrezept - Krass grasgrüner Grünkohl-Fenchelsaft

Saftrezept - Krass grasgrüner Grünkohl-Fenchelsaft

 

Krass grasgrüner Grünkohl-Fenchelsaft

Heike
Es muss nicht immer Grünkohl mit Pinkel sein. Längst wird Grünkohl roh als Salat, in Smoothies oder als Grünkohlchips verzehrt. Warum also nicht auch als Saft - quasi als Vitamin-C-Bombe.
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Kategorie Saft Rezepte
Unterkategorie Heikes Saftrezepte
Portionen 2 Gläser

Equipment

Zutaten
  

Anleitungen
 

  • Den Grünkohl vom harten Strunk befreien, gründlich waschen und inkleine Stücke zupfen.
  • Den Fenchel mit dem Sparschäler schälen einmal rundum schälen, halbieren, den Strunk herausschneiden, waschen und in - für den Entsafter passende - Stücke schneiden.
  • Den Apfel waschen und ebenfalls in passende Stücke schneiden.
  • Nun alle Zutaten abwechselnd in den Entsafter geben. Den hierbei reichlich entstehenden feinen Schaum verdanken wir dem Grünkohl und seinen Saponinen - er ist typisch auch für Säfte aus Wildkräutern, die ebenfalls viele Saponine enthalten. Sie besitzen antibakterielleund antifungizide Eigenschaften.
    Es ist also ein guter Schaum - und keiner, der durch zu viel Sauerstoffzufuhr während des Entsaftens entsteht.
    Denfertigen Saft am besten gleich trinken.
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Vorbei die Zeiten, als Grünkohl nur als Grünkohl mit Pinkel bekannt war. Längst wird er roh als Salat, in Smoothies oder als Grünkohlchips verzehrt. Warum also nicht auch als Saft. Zumal dieses wunderbare Wintergemüse eine totale Vitamin-C-Bombe ist. Ein Vitamin, wichtig nicht nur für unser Immunsystem, sondern auch für das Bindegewebe! Eiweißreich ist der Grünkohl ebenfalls - diese Aminosäuren brauchen wir für den Muskelaufbau sowie für Knochen, Zellen, Gewebe und Blut. Als wäre das noch nicht genug, liefert dieses hübsche grüne Gemüse auch noch sehr viele Mineralstoffe wie Natrium, Magnesium, Kalium, Kalzium und Phosphor. Das bedeutet eine gute Versorgung für die Nerven-und Herzmuskelzellen, den Flüssigkeitshaushalt, den Schutz vor freien Radikalen, den Knochen-und Zahnaufbau, und für die Zellteilung.


Das Kreuzblütengewächs ist ballaststoffreich und eines der basenreichsten Lebensmittel. Es galt schon im 3.Jahrhundert v.Christus als Heilpflanze. Im alten Ägypten stand er als wirksam gegen 83 Krankheiten auf der Liste! Und der griechische Arzt Hippokrates verschrieb eine Grünkohlbrühe gegen Magenbeschwerden, Durchfall, Husten und Heiserkeit.


Wir schätzen ihn besonders auch wegen seiner reichhaltigen und so wichtigen Spurenelemente: Eisen, Zink und Folsäure! Zink brauchen wir für diverse Stoffwechselprozesse, Eisen und Folsäure unter anderem zur Blutbildung. Sehr bemerkenswert ist zudem, dass Grünkohl Alpha-Linolensäure (ALA) enthält. Eine pflanzliche Omega-3-Fettsäure, die bekannt ist für ihre entzündungshemmende Wirkung und ihren Schutzeffekt auf das Herz-Kreislauf-System sowie auf Nerven in Gehirn und Rückenmark.


Nicht unterschlagen wollen wir die schönen Namen, die der Grünkohl je nach Region hat: Krauskohl, Blätterkohl, Federkohl, Winterkohl oder - unser Favorit - Friesische Palme! Es gibt noch sehr viel mehr über den Grünkohl zu erzählen, aber jetzt kommen wir zur zweiten Saftzutat: dem Fenchel!


Auch er ist als Heilpflanze bekannt - er hilft bei Magen- und Darmbeschwerden und gegen Völlegefühl. Wo ein Baby ist, ist Fenchel-Anis-Kümmeltee nicht weit - denn er hilft gegen Blähungen. In Indien - zum Beispiel - werden einem nach dem Essen Fenchelsamen serviert. Und Hildegard von Bingen schrieb ihm eine schleimlösende Wirkung bei Husten zu. Seine Wirkungen sind also: entkrampfend, schleimlösend, antimikrobiell, entblähend, appetitanregend und er steigert die Produktion von Magensaftsekret. Kurzum: er ist hervorragend für die Verdauung.



Fenchel enthält die ätherischen Öle Fenchon, Anethol und Myrcen, die für den Anisduft- und geschmack verantwortlich sind. Durch das Fenchon schmeckt der Fenchel ganz leicht bitter. Aber das Anethold gibt dem Fenchel eine süßliche Note und genau diesen Geschmack wollten wir als Pendant zu dem kräftigen Grünkohlgeschmack!


Das Triumvirat wird durch einen Apfel vervollständigt. Wir haben einen Pinova genommen. Ein charaktervoller süßer und saftiger Apfel, der den Geschmack des Saftes perfekt abrundet. Äpfel sind sehr bekömmlich und durch den hohen Pektingehalt zudem sehr gut für die Darmgesundheit. Wer trotz Fructoseintoleranz diesen Saft machen möchte: der Elstar scheint dafür am besten geeignet zu sein. Und geschmacklich passt er auch hervorragend.

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