Oxalsäure

Oxalsäure in Lebensmitteln und ihre Bedeutung für die Zubereitung grüner Smoothies

MangoldNicht nur unter Smoothie-Freunden, sondern generell in der Rohkostszene sorgt Oxalsäure immer wieder für Gesprächsstoff - sie ist nämlich oft im Blattgemüse enthalten und gilt als giftig. Auch Besucher unserer Website fragen uns gelegentlich, was es mit dieser Säure auf sich hat und was beim Zubereiten grüner Smoothies zu beachten ist. Wir haben daher beschlossen, die wesentlichen Informationen auf dieser Seite zusammenzutragen.

Vorkommen in Lebensmitteln

Oxalsäure ist in sehr vielen Lebensmitteln enthalten, in zahlreichen Obst- und Gemüsesorten wird sie auf natürlichem Wege gebildet. In den meisten Fällen ist die Dosierung jedoch äußerst gering und daher zu vernachlässigen.

Allerdings gibt es einige Sorten, in denen der Säureanteil besonders hoch bemessen ist und somit Werte erreicht werden, die man im Rahmen der Ernährung besser berücksichtigt. Dies trifft insbesondere für die nachfolgend aufgeführten Lebensmittel zu.

  • Kakao
  • Mangold
  • Petersilie
  • Rhabarber
  • Rote Beete
  • Sauerampfer
  • Schokolade
  • Spinat
  • Sternfrucht
  • Tee (schwarzer Tee und Pfefferminztee)

Gesundheitliche Risiken

Die Auswirkungen von Oxalsäure auf den Körper sind nicht zu unterschätzen. Im Allgemeinen gilt, dass eine hohe Dosierung gefährlich ist, im Wesentlichen drohen drei Risiken.

    • Risiko 1 - Oxalsäure kann zu Nierenschäden führen und sogar Lähmungserscheinungen hervorrufen. In einer sehr hohen Dosierung kann sie sogar außerdem tödlich sein. Allerdings müsste man schon sehr viele Kilogramm Spinat oder Rhabarber essen, um solch eine Dosierung zu erreichen.

      Selbst wenn jemand grüne Smoothies in großen Mengen konsumiert und dabei fortlaufend Zutaten mit einem hohen Gehalt an Oxalsäure verarbeitet, sind Tod und Lähmungserscheinungen keine wirklichen Risiken.

      Anders sieht es mit den Nierenschäden aus. Eine hohe Dosierung kann tatsächlich zum Problem werden, besonders wenn der Konsum fortlaufend erfolgt.

      Besonders vorsichtig sollten Personen sein, die bereits Nierenschäden erlitten haben oder anderweitig mit Nierenproblemen kämpfen. Im Regelfall wurden sie von ihren Ärzten jedoch schon darüber aufgeklärt, welche Lebensmittel zu meiden sind.

 

    • Risiko 2 - Leider begünstigt Oxalsäure die Bildung von Nierensteinen, insbesondere in Verbindung mit Kalzium. Da so manches Blattgrün durchaus reich an Kalzium sein kann, sollte das Risiko nicht unterschätzt werden.

 

  • Risiko 3 - Außerdem erschwert Oxalsäure die Aufnahme von Eisen. Wer sich aufgrund eines Eisenmangels speziell ernährt, sollte dies unbedingt berücksichtigen und keinesfalls Lebensmittel gleichzeitig konsumieren, die Eisen und Oxalsäure enthalten.

    Sofern eine spezielle Ernährung wegen eines Mangels an Eisen erfolgt, sollten Smoothie-Zutaten mit einem hohen Gehalt an Oxalsäure gemieden werden. Ergänzend empfiehlt es sich, Rat beim Arzt zu holen.

Hinweise zur Zubereitung grüner Smoothies

Wir möchten niemanden verunsichern und auch nicht den Teufel an die Wand malen. Allerdings sollte die Wirkung der Säure nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Entscheidend ist am Ende immer die Dosierung. Wer kein Risiko eingehen möchte, hält im Smoothie den Anteil entsprechender Zutaten möglichst gering und konsumiert entsprechende Lebensmittel auch nicht jeden Tag. Es ist schließlich möglich, grüne Smoothies ohne die gelisteten Zutaten zuzubereiten.

Zum Thema Nierenstein ist anzumerken, dass eine Bildung begünstigt wird, sofern dem Körper keine ausreichende Menge an Wasser zur Verfügung steht, welches die Salze bindet und über den Urin abführt. Das alte Ratschlag, dass man den Tag über viel Wasser trinken soll, behält demnach seine Gültigkeit.

Abschließend ist noch anzumerken, dass Kochen eine Maßnahme verkörpert, um den Gehalt an Oxalsäure zu verringern. Für die Zubereitung grüner Smoothies ist dieser Punkt zwar irrelevant, doch auf einigen Seiten im Web wird geschrieben, dass rohe Zutaten weniger Oxalsäure als gekochte Zutaten enthalten. Es ist jedoch umgekehrt - durch das Kochen wird ein Teil der Säure in das Wasser hinausgetragen. Selbst kurzes Blanchieren trägt schon dazu bei, den Säuregehalt zu verringern.