Mengenangaben bei Smoothie-Rezepten

Mengenangaben bei Smoothie-Rezepten

Verhältnis von Blattgemüse zu Früchten – Grüne Smoothies sind keine Wissenschaft

Die Herangehensweise beim Zubereiten der ersten grünen Smoothies ist sehr verschieden. Auf der einen Seite gibt es Einsteiger, die sich sehr experimentierfreudig zeigen und Rezepte einfach ausprobieren. Auf der anderen Seite finden sich Menschen wieder, die sehr vorsichtig sind und auf keinen Fall etwas falsch machen wollen. Sie tendieren dazu, möglichst viele Informationen einzuholen. Deshalb werden wir gelegentlich gefragt, ob es nicht möglich wäre, in unseren Smoothie-Rezepten genauere Angaben zu machen und die einzelnen Zutaten auf das Gramm abzuwiegen.

Natürlich könnten wir dies machen, allerdings halten wir es für den falschen Weg. Schließlich haben wir es bei der Zubereitung grüner Smoothies mit Naturprodukten zu tun, was wiederum bedeutet, dass gewisse Schwankungen hinsichtlich ihrer inhaltlichen Zusammensetzung, ihres Geschmacks und auch ihrer Konsistenz auftreten. Rezepte, die grammgenaue Mengenvorgaben enthalten, würden daher trotzdem zu unterschiedlichen Ergebnissen führen – je nach Herkunft und Alter der Zutaten würde das Ergebnis stets ein wenig anders schmecken und oftmals sogar eine unterschiedliche Konsistenz aufweisen. Aus genau diesem Grund setzen wir bei unseren Rezepten auf Richtwerte.

Ein weiteres Thema, das gelegentlich zur Ansprache kommt, ist das Verhältnis von grünem Blattgemüse zu Früchten. Im Allgemeinen gilt hier die Faustregel, die ein Verhältnis von 40 Prozent Blattgemüse zu 60 Prozent Früchten vorgibt. Hierzu möchten wir anmerken, dass es sich wirklich nur um eine Faustregel handelt. Ihr Sinn und Zweck besteht darin, einen einigermaßen ausgewogenen Geschmack sowie eine gute Konsistenz zu gewährleisten. Am Ende kommt es jedoch stets auf die Zutaten an, d.h. je nach Rezept kann oder muss das Verhältnis abweichen, damit ein schöner grüner Smoothie entsteht.

Zur 40/60 Regel möchten wir eine weitere Anmerkung machen. Die Regel bezieht sich nicht auf das Gewicht der einzelnen Zutaten, ansonsten wäre der Anteil an grünem Blattgemüse viel zu hoch bemessen. Wer zum Beispiel 600 Gramm Obst verarbeitet, müsste ganze 400 Gramm Blattgemüse ergänzen – je nach Zutat wäre das eine ungemein große Menge. Sinnvoller ist es daher, sich grob am Volumen der Smoothie-Zutaten zu orientieren.

Am Ende spielt immer der persönliche Geschmack eine wichtige Rolle. Es geht darum, dass wir mit grünen Smoothies fein zerkleinertes Blattgemüse konsumieren und so das enthaltene Blattgrün ideal aufnehmen und verwerten können. Dies sollte in Verbindung mit einem möglichst tollen Geschmack geschehen. Allen Einsteigern können wir nur dazu raten, am Anfang eine große Experimentierfreude zu entwickeln und daher einfach auszuprobieren, wie sich einzelne Zutaten und Mengenverhältnisse auf den Geschmack grüner Smoothies auswirken. Schnell wird man hierbei feststellen, dass die Zubereitung leckerer grüner Smoothies keine Wissenschaft ist, sondern vor allem mit Geschmack und Leidenschaft in Verbindung steht.

Abschließend möchten wir noch kurz auf das Thema Rohkostsaft eingehen. Denn nicht nur Früchte eignen sich als Zutaten, dasselbe gilt für grünes Blattgemüse. Allerdings müssen vergleichsweise große Mengen an Blattgemüse entsaftet werden, damit überhaupt eine akzeptable Menge an Flüssigkeit im Saftbehälter ankommt. Deswegen lässt sich die 40/60 Regel dort nur bedingt anwenden. Außerdem sollte ein starker Horizontal-Entsafter zur Verfügung stehen. Die horizontalen Modelle, wie z.B. der Greenstar Pro, können mir ihren kräftigen Walzen besser auf das Pressgut einwirken, als vertikale Entsafter.

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