Kräuter sammeln - 6 Tipps für den perfekten Wildkräuter Smoothie
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Tipps zum Sammeln von Wildkräutern
Für gute grüne Smoothies müssen die passenden Zutaten zur Verfügung stehen, d.h. diese sollten geschmacklich miteinander zu harmonieren und außerdem möglichst frisch sein. Doch meist sind die verwendeten Zutaten nur bedingt frisch, die Mehrheit der Smoothie-Freunde erwirbt sie nämlich im Lebensmitteleinzelhandel. Schon allein wegen der Lieferwege muss davon ausgegangen werden, dass viele Zutaten bereits vor einigen Tagen geerntet wurden.
Immer mehr Smoothie-Freunde zieht es deshalb in die Natur, um dort nach Wildkräutern zu suchen. Hiervon versprechen sie sich zwei Vorteile: Zum einen möchten sie dort Zutaten für ihre Smoothies ernten, die sich im Lebensmittelhandel nicht bekommen. Zum anderen sollen die Pflanzen möglichst frisch sein. Allerdings darf man das Kräutersammeln nicht unterschätzen. Für all diejenigen, die es einmal selbst ausprobieren möchten, haben wir die nachfolgen Hinweise und Tipps zusammengetragen.
Am richtigen Ort suchen: Heilpflanzen müssen frei von Schadstoffen sein, wie sie beispielsweise in der Nähe von Straßen (Rückstände von Abgasen und Reifen) oder Feldern (Pflanzenschutzmittel) vorkommen. Je nach gesuchter Pflanzen kann es daher erforderlich sein, auch mal einen weiteren Weg auf sich zu nehmen.
Respekt vor der Umwelt zeigen: Je weiter man sich in die Natur begibt, desto mehr Respekt gilt es zu zeigen. Es gehört sich beispielsweise nicht, sich gegenseitig im Wald laut zu rufen. So werden Wildtiere einen unnötigen Stress ausgesetzt, was letztlich nicht sein muss.
Pflanzen direkt vor Ort bestimmen: Einige Neulinge machen es sich beim Sammeln der Pflanzen leicht. Sie reißen erst einmal alles heraus, was sie für nützlich halten, um es dann zu Hause zu bestimmen. So kann es natürlich passieren, dass man vielen Pflanzen schadet bzw. sie grundlos erntet. Profis nehmen die Pflanzenbestimmung direkt vor Ort vor und ernten somit nur das, was sie auch wirklich benötigen.
Beim Bestimmen auf Fachliteratur zurückgreifen: Obwohl die meisten Pflanzen essbar sind, geht man besser kein Risiko ein. Beim Bestimmen von Pflanzenarten sollte man niemals den bequemen Weg gehen und beispielsweise kurzerhand zum Smartphone greifen, um nach Vergleichsbildern im Web zu suchen. Ein Fachbuch zur Bestimmung von Heilpflanzen ist die bessere Wahl.
Planzen nicht einfach herausreißen: Wildkräuter sowie auch andere Pflanzen werden nicht einfach aus dem Boden herausgerissen – zumindest solange man nicht an ihre Wurzeln möchte. Eine vorsichtige Ernte stellt sicher, dass die Pflanze weiterlebt und beispielsweise beim Besuch im nächsten Jahr erneut geerntet werden kann.
Nicht mehr als nötig mitnehmen: Nur weil man fündig geworden ist, braucht man es mit der Erntemenge nicht gleich übertreiben. Es wird nur so viel mitgenommen, wie auch tatsächlich Bedarf besteht.
Tipp zum Abschluss
Die Kunde der Heilpflanzen ist ein äußerst umfassendes Themengebiet, das weit über Suche, Bestimmung und Ernte hinausreicht. Wer seine Wildkräuter selbst sammeln möchte, ist deshalb gut damit beraten, sich von Experten anleiten zu lassen. Inzwischen gibt es viele Kräuterexperten, die regelmäßige Kurse anbieten und somit einen leichten und zugleich sicheren Einstieg ermöglichen. Die Teilnahme an solch einem Kurs verkörpert eine sinnvolle Investition.