Glücksrollen mit Glücksdip
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Reispapier ist zwar nicht Rohkost, wird aber in der raw food Küche trotzdem benutzt. Wer bei diesem Rezept allerdings 100%ig roh bleiben möchte, kann auch Salatblätter nehmen, um das Gemüse einzurollen. Oder benutzt die Kürbiscrêpe aus dem Weihnachtsmenü 2019 (Rezept siehe Blog).
Für den Dip dann auch das Erdnussmus in Rohkostqualität benutzen. Das schmeckt allerdings nicht so intensiv wie das herkömmliche, weil die Erdnüsse nicht geröstet wurden.
Wer keine Erdnüsse mag, macht sich als Glücksdip das Sonnenblumen Orangen Dressing.
Und für die Kokosmilch kann man sich entweder (raw food!) eine frische junge Kokosnuss besorgen, sie mutig aufhacken (Anleitungen gibt es z.B. auf YouTube) und das junge Kokosfleisch mit ein bisschen Kokoswasser im Hochleistungsmixer pürieren. Eine andere Methode (die machen wir hier im Rezept) ist es, Kokosraspel mit Wasser zu pürieren und durch einen Nussmilchbeutel zu filtern.
Wer weder das Eine noch das Andere machen möchte, kann natürlich auch zum Bioladen radeln und sich da Kokosmilch kaufen :)
Zum Glück gibt es jetzt aber endlich das Rezept:



Für den Glücksdip:
50 g Kokosraspel
150 ml Wasser
75 g (3 EL) Erdnussmus (Rohkost oder ‚herkömmlich‘)
2-3 Tl Sojasoße (ich habe 2 genommen)
bei Bedarf:
ein Stück Chili-/Pfefferschote oder
getr. Chiliflocken oder
ein bisschen hot & spicy Soße (Rezept siehe Blog)
Für die Glücksrollen:
4-6 Reispapier
verschiedene Gemüse:
Champignons
Rettich
Paprika
Möhre
Gurke
Staudensellerie
Lauchzwiebel
Rote Beete
frische Kräuter wie Kresse, Petersilie, Minze ...
bei Bedarf weißen/schwarzen Sesam



Glücksdip:
Die Kokosraspel mit dem Wasser im Vitamix 1,4 L Behälter (alternativ auch 0,9 Nass oder Trockenbehälter oder Bianco mit Uno-Behälter) auf höchster Stufe so lange pürieren, bis die Flüssigkeit leicht warm wird. Das Fett aus den Kokosraspeln löst sich erst bei Temperaturen über 25 Grad.
Die Masse dann in einen Nussmilchbeutel gießen und kräftig ausdrücken. Das im Nussmilchbeutel verbleibende Kokosmehl kann man z. B. zum Kuchen oder Pfannkuchen backen verwenden. Bis dahin lässt es sich problemlos einfrieren. Von der Kokosmilch 9 Esslöffel in den frisch ausgespülten Vitamix 1,4 L Behälter (alternativ auch 0,9 Nass oder Trockenbehälter oder Bianco mit Uno-Behälter) geben. Das Erdnussmus, die Sojasoße und gegebenenfalls die scharfe Zutat dazu und alles zu einer homogenen Soße pürieren. Möglicherweise muss man zwischendurch ein oder zweimal mit dem Teigschaber die noch festere Masse vom Boden des Behälters auflockern.
Den fertigen Dip auf zwei hübsche kleine Schälchen verteilen.
Übriggebliebene Kokosmilch kann man prima auch anderweitig verwenden. Ich mische sie gerne mit Mandel- oder Hafermilch für meinen Espresso am Morgen.



Von der roten Beete ein paar sehr dünne Scheiben abschneiden und mit Keksausstechern ein paar hübsche Formen ausstechen. Ich habe mich für Herzen in verschiedenen Größen entschieden. Diese mit etwas Olivenöl und Salz einreiben (das macht sie weicher) und bis zum Gebrauch beiseite stellen.
Das andere Gemüse in feine Streifen und die Champignons in dünne Scheiben schneiden. Die Kräuter (ich habe dieses Mal Kresse genommen) waschen und in einem Schüsselchen bereit stellen.
Dann jeweils ein Reispapier in einer Schüssel mit warmem Wasser so lange einweichen, wie auf der Packung angegeben (bei mir waren es 30 Sekunden), das feuchte Papier sofort auf ein großes Holzbrett legen und mittig mit dem Gemüse belegen. Ich habe zuerst die Rote- Beete- Herzen gelegt und darauf dann jeweils ein paar Streifen der anderen Sorten und zwei Scheiben Champignons. Zum Schluss ein paar Ringe Lauchzwiebeln und die Kresse.
Auf den meisten Reispapierpackungen gibt es Zeichnungen, wie man die Rollen bastelt. Man klappt die untere Längsseite über den Gemüseberg, klappt dann rechts und links die schmalen Seiten zur Mitte und rollt das ganze Päckchen weiter, bis es ganz und gar vom Reispapier umhüllt ist. Mit ein bisschen Übung klappt das immer besser.
Die Rollen auf einen Teller legen, ohne dass sie sich berühren. Sonst kleben sie aneinander! Wer möchte, kann die Rollen noch mit schwarzem oder weißem Sesam bestreuen. Wenn alles gerollt ist (bei mir bleiben meistens Gemüsestreifen übrig, die kann man am nächsten Tag im Salat oder mit dem eventuell übriggebliebenem Dip essen), bekommt jeder 2-3 Glücksrollen auf einen schönen Teller gelegt, ein Schälchen mit dem Glücksdip dazu und dann steht dem Glück nichts mehr im Wege!
Enjoy!

