Grüne Smoothies mit Seetang / Meersalat zubereiten
Teilen
Unterschiedlichste Zutaten eignen sich für die Zubereitung grüner Smoothies. Meist kommen grünes Blattgemüse und Obst in den Mixbehälter. Außerdem eignen sich bestimmte Superfoods hervorragend als Smoothie-Zutaten. Doch es gibt noch viele weitere Smoothie-Zutaten, die sogar Seetang umfassen.
Wer schon einmal am Meer gewesen ist, wird Seetang sicherlich kennen. Besonders Stürme spülen den Tang an den Strand. Es gibt Arten von Seetang, die sich als Lebensmittel eignen. Am bekanntesten sind:
- Dulse
- Kombu
- Nori
- Wakame
Diese überwiegend aus der japanischen Küche bekannten Arten von Seetang gehören allesamt den Makroalgen (Großalgen) an, die sich in folgende drei Gruppen unterteilen:
- Braunalgen
- Grünalgen
- Rotalgen
In unseren Gefilden gibt es insbesondere den Meersalat. Bei Meersalat handelt es sich um bestimmte Form des Seetang, die zu den Grünalgen zählt und damit ebenfalls eine Makroalge ist.
Seetang als Smoothie-Zutat
Die üblichen Zutaten für grüne Smoothies gedeihen an Land. Als Alge wächst Seetang im Meer und damit in einer gänzlich anderen Umgebung heran, an die er bestens angepasst ist. Deshalb verfügt Tang gegenüber Obst und Gemüse zumindest teilweise über andere Nährstoffe, von denen einige in hoher Konzentration enthalten sein können.
Meersalat eignet sich als Smoothie-Zutat - und beim Thema Geschmack braucht sich niemand zu sorgen. Manchmal wird befürchtet, Tang könne „fischig“ schmecken. Das stimmt allerdings nicht, zumal neben ihm noch grünes Blattgemüse und ein wenig Obst in den Smoothie kommen, die den Geschmack zusätzlich beeinflussen.
Frischen Meersalat für die Küche beschaffen
Allerdings ist es gar nicht so leicht, grüne Smoothies mit Seetang im Mixer zuzubereiten. Größte Herausforderung ist die Beschaffung der Algen. Wie schon angedeutet, ist es in unseren Gefilden möglich, Meersalat zu ernten. Wer z.B. in Küstennähe wohnt, kann sich am Strand auf die Suche nach diesen Algen begeben und eigene Experimente in der Küche starten.
Zuvor ist jedoch zu prüfen, ob das Mitnehmen von Tang erlaubt ist. Es gibt Strände, an denen ein Verbot für das Ernten von Seetang gilt. Ebenso ist das Thema Schadstoffbelastung zu berücksichtigen, weil Seetang z.B. Schwermetalle binden kann. Ein guter Kontakt zum erfahrenen Küstenprofi kann deshalb nicht schaden.

Alternative: Seetang und andere Algen in Pulverform verarbeiten
Generell ziehen wir die Verarbeitung frischer Zutaten vor, weil sie den höheren Nährstoffgehalt aufweisen. Aufgrund der schwierigen Beschaffungsmöglichkeiten (für die meisten von uns) bietet sich jedoch die alternative Verwendung getrockneter Algen an. Nori, Wakame, Kombu und Dulse gibt es getrocknet in Pulverform zu kaufen. Ebenso sind getrocknete Mikroalgen (z.B. Spirolina) als Pulver erhältlich. Einige gibt es sogar in nachgewiesener Bio-Qualität, weil der Anbau z.B. in speziellen Becken erfolgt.
Weil den zu Pulver verarbeiteten Algen das Wasser entzogen wurde, genügt für die Smoothie-Zubereitung schon eine relativ Menge. Ein Teelöffel pro Glas reicht in den meisten Fällen für die Zubereitung eines Smoothies aus.