Ananas-Biskuit aus Fruchtleder

Neulich war ich in Rom. Nicht nur, um den Trevi-Brunnen (wunderschön!), sondern auch, um die innovative vegane italienische Küche zu besichtigen.
Also bin ich im solo crudo gelandet. Dort hatte ich erst einen guten rohveganen Pilzburger mit 2 Dips und Salzgurke. Und zum Nachtisch ein sehr gutes Waldfruchtsorbet mit Schokodeko und zwei dünnen beigen Täfelchen. Geschmacklich nicht einzuordnen, weil es nach wenig schmeckte. Aber gut. Und ich mochte die Textur und die Optik. Der Kellner antwortete brav, als ich ihn fragte, was das sei: Ananas und Rosmarin. 'Aha', dachte ich. Denn ich hatte selber schon schöne Erfahrungen mit püriertem und dann gedörrtem Obst gemacht und außerdem: Wenn man aus AnanasLeder für Taschen und Schuhe machen kann, dann geht so ein Nachtischtäfelchen ja wohl erst recht! Als ich wieder daheim war, nahm ich bei meinem ersten Einkauf sofort eine Ananas mit. Rosmarin hatte ich mir in der Toskana noch frisch aus dem Garten mitgenommen. Und dann.....

ZUTATEN:

1 reife Bio-Ananas

2 Zweige Rosmarin

Die Ananas vorne und hinten dünn abschneiden, dann vierteln und den harten Mittelstrunk entfernen. Ich hatte Glück mit meiner Ananas, sie war sehr saftig und wunderschön. Dann die Ananasviertel aus der Schale schneiden und die Ananasstücke grob würfeln und in den Vitamix 1,4 L Behälter (alternativ auch 0,9 Nass oder Trockenbehälter oder Bianco mit Uno-Behälter) geben. Den gewaschenen Rosmarin von den Stengeln streifen und dazu werfen. Ich habe reichlich genommen, weil ich wollte, dass mein Ananastäfelchen einen intensiveren Geschmack hat.

Auf höchster Stufe alles schön cremig pürieren und dann auf zwei mit Dörrfolie ausgelegten Dörrblechen verteilen und bei 42 Grad 14- 20 Stunden dörren. Je nachdem, wie dünn oder dick die Masse ausgestrichen wurde und ob man – je nach Dörrgerät – Wind- oder Sonnenmodus benutzt. Zwischendurch einmal wenden und die Dörrfolie abziehen, um auch diese Seite durchzutrocknen. Ich habe die Masse nicht sehr dünn ausgstrichen, wie man auf dem Foto sehen kann. Das war auch gut so, denn nur deswegen bekam ich keine dünnen Täfelchen am Ende, sondern formbaren Biskuit, der mich zu verschiedenen schönen Sachen inspiriert hat: Eistüten formen und mit Himbeercreme füllen, zu Röllchen rollen oder Dreiecke wie Segel als Deko in das Dessert stecken.

Bei meinem Erntedankedinner am 16.November im schönen plant base Berlin in der Prenzlauer Allee 208 https://www.facebook.com/plantbaseberlin/ (Tickets über www.eventbrite.de :) ) werde ich vielleicht Röllchen servieren, die ich halb in
Schokolade getaucht habe....)
Ich habe auch gestern ein Gläschen Röllchen verschenkt: statt Gummibärchen :) Die Begeisterung war groß. Beim nächsten Mal streiche ich die Masse ganz ganz dünn aus. Dann habe ich römische Täfelchen.

Buon appetito!

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