Leinsamen
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Worauf bei der Zugabe von Leinsamen in grüne Smoothies zu achten ist
Bei der Zubereitung von grünen Smoothies ist es nicht erforderlich, sich penibel an Rezepte zu halten, die bekannte Gesichter aus der Szene vorgeben. Selbstverständlich ist es möglich, eigene Rezepte auszuprobieren oder bestehende Rezepte zu verändern. Deshalb ist es auch nicht ungewöhnlich, dass einige Personen bestimmte Zutaten ergänzen, vor allem die Zugabe von Leinsamen erfreut sich einer großen Beliebtheit.
Dass gerade Leinsamen so beliebt sind, hat einen simplen Hintergrund. Sie genießen nämlich den Ruf, verdauungsfördernd zu wirken. Wer mit Verstopfung und ähnlichen Verdauungsbeschwerden zu kämpfen hat, greift gerne auf Leinsamen zurück – und das nicht nur bei Smoothies, sondern beispielsweise auch beim Frühstücksmüsli.
Allerdings wird in beiden Fällen gerne ein Fehler gemacht. Viele Personen führen die Samen direkt der Speise zu, sprich ohne sie vorher in Wasser zu legen und darin aufquellen zu lassen. Genau dies ist jedoch die entscheidende Maßnahme. Wer auf diesen bedeutsamen Schritt verzichtet, tut seinem Darm keinen Gefallen.
Ärzte und Ernährungsberater empfehlen Leinsamen in erster Linie deshalb, weil sie Feuchtigkeit transportieren und diese an den Darm abgeben können. Damit sollen sie Verstopfungen lösen oder den Darm zumindest entlasten. Allerdings ist das Abgeben von Feuchtigkeit nur möglich, wenn die Samen bereits viel Wasser aufgenommen haben – und genau dies muss schon vor der Nahrungsaufnahme erfolgen. Die Samen können zwar viel Wasser aufnehmen, allerdings muss dies im Vorfeld geschehen. Werden sie frisch bzw. direkt aus der Packung unter die Nahrung gemischt, tritt ein ungewünschter Effekt ein: Die Samen nehmen die Feuchtigkeit erst jetzt auf. Diese Wirkung hält viele Stunden lang an und macht sich auch im Darm bemerkbar. Sie entziehen ihm Wasser, anstatt es ihm zuzuführen. Somit wird der positive Nutzen in das Gegenteil umgedreht.
Leinsamen sollten daher stets in Wasser gegeben werden, damit sie dieses aufnehmen. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, eine Einweichdauer von mindestens 24 Stunden abzuwarten, damit die Samen richtig schön aufquellen und somit viel Feuchtigkeit transportieren.