Weizengrassaft - das grüne Wunder von der Wiese

Weizengrassaft wird als natürliches Heilmittel gegen eine Vielzahl von Beschwerden angesehen. Es wird angenommen, dass es helfen kann, Entzündungen zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken, den Blutzucker zu senken, den Cholesterinspiegel zu senken, die Verdauung zu verbessern und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Weizengrassaft kann auch helfen, die Symptome von Allergien, Müdigkeit und Stress zu lindern.

Weizengras ist reich an Nährstoffen, die Konzentration der wertvollen Inhaltsstoffe ist beeindruckend. Doch wegen seines hohen Faseranteils ist das Getreidegras nicht zum direkten Verzehr geeignet. Besser ist es, Weizengras frisch zu ernten und zu entsaften. Der so zubereitete Weizengrassaft ist ein hervorragender Nährstofflieferant.

Sehr einfach geht das Entsaften von Weizengras mit einem Slow Juicer, wie z.B. dem Angel Juicer, dieser Entsafter brilliert zudem bei der Saftausbeute. Hier sind Werte von bis zu 90% Saftausbeute möglich. Natürlich hängt die Saftmenge von Faktoren wie Frische, Sorte und Lagerzeit ab und hat so gesehen auch eine gewisse Schwankungsbreite.

Weizengras mit dem Angel Juicer entsaften
Weizengras mit dem Angel Juicer entsaften

Im obigen Video hat es Heike mit dem Angel Juicer auf immerhin 87% Saftausbeute gebracht.

Inhaltsstoffe und Wirkung von Weizengrassaft

Weizengras ist nichts anderes als ein junges Gras, das aus gekeimter Weizensaat sprießt. In dieser frühen Phase stellt der junge Weizen zahlreiche Nähr- und Vitalstoffe bereit. Dies sind unter anderem die Vitamine B1, C und E sowie die Mineralstoffe Calcium, Eisen, Magnesium, Selen und Zink. Darüber hinaus punktet das Superfood mit einem hohen Chlorophyllgehalt.

Frisch gepresster Weizengrassaft ist leicht basisch und hat denselben pH-Wert wie menschliches Blut. Der Körper kann es daher besonders gut verwerten bzw. findet ein schneller Übergang der Nährstoffe vom Verdauungstrakt in das Blut statt. Die im Chlorophyll enthaltenen Antioxidantien schützen Körperzellen vor freien Radikalen, was die Gesundheit auf eine vielfältige Weise unterstützt.

Wieviel Weizengrassaft am Tag sollte man trinken

Es gibt keine allgemein anerkannte Empfehlung für die tägliche Menge an Weizengrassaft, die man trinken sollte. Es ist am besten, mit einer kleinen Menge zu beginnen und dann die Menge langsam zu steigern, um zu sehen, wie der Körper darauf reagiert. Einige Experten empfehlen, täglich ein bis zwei Tassen Weizengrassaft zu trinken, während andere eine höhere Menge empfehlen. Die Zahlen schwanken so zwischen 30-120 ml pro Tag. Am besten vorher mit einem Arzt oder einem Ernährungsexperten sprechen, um die richtige Dosis für sich zu bestimmen.

Rezeptbeschreibung

Glas mit weizensaftgras

Weizengrassaft

Grassaft, insbesondere vom Weizengras, enthält wertvolles Chlorophyll und ist reich an Nährstoffen (Enzyme, Spurenelemente und Vitamine). Die Zubereitung von frischem Weizengrassaft ist denkbar einfach, da lediglich eine einzige Zutat benötigt wird. Aus frisch geerntetem Weizengras wird der Saft extrahiert. Hierfür sollte ein geeigneter Entsafter (Slow Juicer) bereitstehen.
5 von 1 Bewertung
Portionen 1 Gläschen

Equipment

Zutaten
  

  • 100 g Weizengras

Zugaben zum Aufbessern des Geschmacks

  • 1 Schuss Apfelsaft optional
  • 1 Schuss Ananassaft optional

Anleitungen
 

  • Eine ausreichende Menge an Weizengrashalmen ernten
  • Das Weizengras in den Slow Juicer geben und verarbeiten
  • Den frischen Weizengrassaft am besten sofort genießen

Notizen

Je nach Situation gibt es im örtlichen Handel erntereife Getreidegräser manchmal direkt zu kaufen. Im Regelfall wird das Weizengras jedoch selbst angebaut und geerntet. Wer sein Superfood selbst anbaut, spart meist bares Geld und hat die Gewissheit, dass der spätere Grassaft garantiert in Bio-Qualität überzeugt.
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Wann sollte man Weizengrassaft trinken?

Selbstgemachter Weizengras-Saft sollte möglichst frisch getrunken werden, da er keine Konservierungsstoffe enthält und damit anfälliger für Mikrobenbildung ist. Idealerweise sollte er kühl und dunkel gelagert und innerhalb von 1-2 Tagen getrunken werden. Je länger die Lagerung, desto größer der Qualitätsverlust.

Der Saft kann auch eingefroren werden, um seine Haltbarkeit zu verlängern. Es wird empfohlen, ihn in kleineren Portionen einzufrieren, damit er schneller und in passender Menge aufgetaut werden kann. Am besten wird der Saft innerhalb von 3-6 Monaten aufgebraucht.

Glutenfrei: Einige Menschen machen um Weizenprodukte einen großen Bogen, weil sie das enthaltene Gluten nicht vertragen. Doch Weizengrassaft ist glutenfrei, weil die Pflanze zu diesem frühen Zeitpunkt noch kein Gluten bildet.

Empfohlene Saftmenge: Der Konsum kleiner Saftmengen (ein viertel- bis maximal halbvolles Saftglas) genügt vollkommen, weil der Saft eine hohe Nährstoffkonzentration aufweist. Für Menschen, die noch nicht lange Weizengrassaft trinken, sind kleine Portionen außerdem verträglicher. Davon abgesehen sind kleine Saftmengen leichter herzustellen. Andernfalls wäre eine große Menge Weizengras rasch abgeerntet.

Weizengrassaft aus dem Handel

Wer den Saft vom Weizengras probieren möchte, findet im Handel eine Auswahl verschiedener Produkte. Mehrere Drogerieketten führen in Flaschen abgefüllten Saft. Für den Anfang kann dieser Weg interessant sein. Zur Maximierung des gesundheitlichen Nutzens empfiehlt es sich allerdings, Weizengrassaft frisch zu genießen. Das Kernproblem, das mit dem im Handel erhältlichen Saft einhergeht, sind Einbußen beim Nährstoffgehalt. Zur Gewährleistung der Haltbarkeit wird der Saft erhitzt, was zur Verringerung des Vitamingehalts führt. Die Lagerung in der Flasche hat eine ähnliche Wirkung auf einige Saftbestandteile und kann den Gehalt einiger Vitamine sowie Enzyme verringern.

Saft aus Weizengraspulver

Neben fertig abgefüllten Säften findet sich im Lebensmitteleinzelhandel außerdem Weizengraspulver. Das Pulver wird mit Wasser angerührt, wodurch im Handumdrehen der fertige Saft entsteht. Zum Probieren kann Saftpulver interessant sein. Jedoch ist der Umfang an Nährstoffen ebenfalls reduziert. Schließlich musste zunächst Flüssigkeit entzogen werden, um das Pulver zu erzeugen. Hinzu kommt, dass der Nährstoffgehalt je nach Hersteller stark variieren kann.

Weizengras-Pulver

Frischen Saft aus Weizengras selber Pressen

Den größten Nutzen verspricht frisch gepresster Weizengrassaft. Für seine Zubereitung werden lediglich zwei Dinge benötigt:

  1. Frisch geerntetes Weizengras
  2. Geeigneter Entsafter

In folgenden Video zeigt uns Heike anhand des Hurom H-320N die Entsaftung von Weizengras. Wie geht man dabei vor, welche Tücken gibt es und wie hoch ist die Saftausbeute.

Weizengras verarbeiten/entsaften mit dem Hurom H-320N
Weizengras verarbeiten/entsaften mit dem Hurom H-320N

Wie im Video zu sehen, die Saftausbeute beim H-320N dürfte ungefähr bei 70% - 75% gelegen haben.

Um Weizengrassaft selber herzustellen baut man entweder selber Weizengras an und versaftet es oder bezieht selbiges fertig aus dem Internet. Anbieter wie weizengras.de liefern frische Gräser in Bio-Qualität aus dem Gewächshaus. Wer selbst anbauen möchte, findet dort auch das entsprechende Saatgut sowie passendes Zubehör.

Weizengras lässt sich gut selber anbauen. Hierbei wird die Saat gekeimt und anschließend gezogen. Man benötigt Weizengras Samen, eine flache Saatschale oder ein Gewächshaus, und eine feuchte, aber nicht nasse Umgebung. Nach etwa 2-3 Tagen sollten die ersten Keimlinge erscheinen und man kann es ernten, wenn die Pflanzen etwa 10-15 cm hoch sind. Weitere Informationen stehen auf unserer Infoseite zu Weizengras bereit.

Die besten Weizengras-Entsafter - worauf es ankommt

Zum Entsaften von Weizengras sollte auf einen Slow Juicer zurückgegriffen werden. Diese Art von Entsafter verspricht eine besonders schonende Handhabung des Pressguts. Es wird kaum erwärmt und die Einwirbelung von Sauerstoff ist gering, was zum Schutz der Nährstoffe beiträgt.

Einige der besten Entsafter für Weizengras, die aufgrund ihrer hohen Leistung, langer Lebensdauer und ihrer Fähigkeit, viel Saft aus Weizengras zu extrahieren, empfohlen werden, sind:

  • Angel Juicer: Dieser Entsafter hat eine Doppelschneckenpresse, ist fast komplett aus Edelstahl und liefert die wohl höchste Saftausbeute am Markt. Typische Werte liegen bei 85% - 90% Saftausbeute.
  • Green Star Pro: Dieser Entsafter hat eine leistungsstarke Doppelschneckenpresse und ist für seine Fähigkeit bekannt, auch feuchteres Weizengras und anderes Grünzeug zu verarbeiten.

Weizengras und seine Saftausbeute

Es wird zwar immer wieder über diesen und jenen Entsafter geredet - und wie toll doch seine Saftausbeute sei. Aber konkrete Zahlen sind gar nicht so einfach zu finden. Natürlich hängt die Ausbeute auch noch von vielen anderen Faktoren ab, es ist nicht nur der Entsafter, der Einfluß aus die Saftmenge nimmt. Auch die Sorte, die Frische und die Lagerung des Grases beeinflussen die Saftausbeute. Daher sind die folgenden Werte keine exakte Wissenschaft, sondern das Beste was ich an Informationen aus dem Internet zusammentragen konnte. Demnach bringt es der "Angel Juicer" auf 85% - 90%, die "Green Stars Elite & Pro" auf 80% - 85% und Sanas Juicer by Omega EUJ-606 & EUJ-707 auf 75%-80%. Und die Sellerie-Spezialisten Omega MM900 & MM1500 liegen bei 70% - 75%.

Da in meiner Küche ein Hurom H-AA für das Entsaften zuständig ist, wollte ich natürlich wissen, was dieses Gerät zu leisten im Stande ist. Im Web habe ich leider nicht einen Artikel und auch kein Video dazu gefunden, deshalb hier mein eigener Weizengras Entsafter Test :)

Hurom SLow Juicer entsaftet Weizengras

Weizengras auf Waage (100g)
Weizengras auf Waage (100 g)
Weizengrassaft auf Waage (69g)
Weizengrassaft auf Waage (69 g)

Beim Weizengras Pressen kam mein Hurom H-AA zum Einsatz, ein vertikaler Slow Juicer und m.E. der Preis/Leistungssieger unter den langsamen Saftpressen. Aus 100 g Weizengras quetschte der Hurom 69 g Saft heraus, das sind umgerechnet knapp 70% Saftausbeute. Gar nicht so schlecht im Vergleich zu den Spezialisten. Die allesamt horizontale Slow Juicer sind.

Weizengras Entsaften - es geht auch manuell

Manuelle Saftpresse für Weizengras

Neben den elektrischen Saftpressen gibt es auch manuelle Saftpressen, die sich auf Gräser wie Weizengras und Gerstengras spezialisiert haben. Da beim Pressen keine Hitze entsteht, bleiben auch hier die Nährstoffe der Säfte erhalten. Zudem sind diese Handpressen einfach zu bedienen und zu reinigen. Im Gegensatz zu den elektrischen Brüdern ist die Saftzubereitung etwas mühseliger, dafür punkten die Geräte aber beim Preis. Modelle aus Edelstahl kosten im Handel so zwischen 50 und 170 €. Nachteil, im Gegensatz zu den meisten elektrischen Konkurrenten eigenen sich diese manuellen Saftpressen weniger für klassisches Obst und Gemüse.

Weizengras auf Waage
Weizengras auf Waage (100 g)
Weizengrassaft auf Waage (64 g)
Weizengrassaft auf Waage (64 g)

Bei meinem Saftversuch konnte ich aus 100 g Weizengras mit der Kurbel 64 g Weizengrassaft produzieren. Da bei diesem Versuch ein paar Tropfen daneben gingen, dürfte bei der manuellen Saftpresse die Saftausbeute bei gut 65% liegen.

FAQ - Fragen rund um Weizengrassaft

Wie schmeckt Weizengrassaft?
Weizengrassaft hat einen erfrischenden, grasigen Geschmack, der an frisch geschnittenes Gras erinnert. Der Geschmack kann je nach Erntezeitpunkt und Wachstumsbedingungen variieren. In der Regel hat es einen süßlichen und leicht bitteren Geschmack und kann etwas herb sein. Einige Menschen finden den Geschmack von Weizengrassaft anfangs ungewöhnlich, aber sie gewöhnen sich daran und finden ihn mit der Zeit angenehm.
Nebenwirkungen von Weizengrassaft?
Weizengrassaft wird allgemein als sicher betrachtet und hat in der Regel keine schwerwiegenden Nebenwirkungen. Einige Menschen können jedoch möglicherweise eine allergische Reaktion auf Weizen haben und sollten daher vorsichtig sein, Weizengrassaft zu konsumieren. Einige Leute können auch Durchfall, Blähungen oder Magenbeschwerden erfahren.
Ist Weizengras und damit auch Weizengrassaft glutenfrei?
Ja, Weizengras ist glutenfrei. Weizengras ist eine Pflanze, die aus den jungen Sprossen der Weizenpflanze hergestellt wird. Da das Gluten in den Samen der Pflanze enthalten ist und nicht in den Sprossen, ist Weizengras glutenfrei und sicher für Menschen mit Glutenunverträglichkeiten oder Zöliakie beim Verzehr.
Hilft Weizengrassaft gegen Krebs?
Studien an Tieren zeigen, dass Weizengrassaft das Blutfett senken (1) und als Antioxidans wirken kann (2). Erste Tests an Menschen lassen vermuten, dass Weizengrassaft die Schädigung von Blutfetten bei gesunden Menschen, die Sport treiben (3), und bei Frauen mit hohem Blutfettspiegel reduzieren kann (14).Weitere Tests deuten darauf hin, dass Weizengrassaft bei Colitis ulcerosa helfen könnte (4) (5). Bei Thalassämie-Patienten sind die Ergebnisse nicht eindeutig, ob Weizengrassaft die Anzahl der notwendigen Bluttransfusionen reduzieren kann (6) (7) (8).

Brustkrebspatienten, die eine Chemotherapie durchlaufen, könnten von Weizengrassaft profitieren, da es die Belastung für das Knochenmark verringern kann (9). Bei Patienten mit myelodysplastischem Syndrom kann Weizengrassaft den Ferritinwert senken (13). Es sind jedoch weitere Studien nötig, um die Ergebnisse zu bestätigen.

Referenzen bzw Links zu den Studien gibt es beim Memorial Sloan Kettering Cancer Center ( MSKCC ) zum Thema Wheat Gras.

Gerald Steffens (Autor)Als selbst vom Krebs Betroffener hier zum Abschluss noch ein paar Worte zum letzten Punkt der FAQ in Sachen Krebs und Weizengrassaft. Sicher ist Weizengras bzw. sein Saft kein Wundermittel gegen Krebs, genau so wie es keine andere Pflanze geben dürfte, die als alleiniges Allheilmittel daher kommt. Ansonsten sähe die Studienlage anders aus und hätte die Menschheit das längst adaptiert. Meines Erachtens sind eine gesunde und grüne Ernährungsweise und die Abwesenheit von Stress die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Kampf gegen Krebs und Co.
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