Grüne Smoothies mit dem Pürierstab zubereiten – ein Erfahrungsbericht
Es gibt zahlreiche Haushalte, die bisher ohne Mixer ausgekommen sind. Doch sobald der Wunsch aufkommt, grüne Smoothies auszuprobieren, stellt der fehlende Mixer ein Problem dar. Als Folge wird oft mit dem Gedanken gespielt, es mit dem Pürierstab (Stabmixer) zu versuchen. Schon unzählige Facebook-Fans haben uns gefragt, ob diese Möglichkeit besteht.

Obwohl wir seit jeher mit Hochleistungsmixern arbeiten, haben wir uns die Mühe gemacht und es einfach mal ausprobiert. Auf dieser Seite können alle Interessenten unsere Erfahrungen nachlesen, um anschließend zu entscheiden, ob sie bei der Smoothie-Zubereitung ebenfalls zum Pürierstab greifen möchten.
Aller Anfang ist schwer - Smoothie & Pürierstab in der Praxis

Das Ergebnis war enttäuschend, schon das Zerkleinern wollte nicht richtig funktionieren. Der Kraftaufwand war riesig und viele Zutaten sind zur Seite hin immer wieder abgehauen. Unzufrieden und genervt wurde der Versuch nach etwa zehn Minuten abgebrochen.
So klappen Smoothies mit dem Stabmixer (etwas) besser
Die erste Erkenntnis lautet, dass ein übliches Gefäß, wie beispielsweise eine breite Schüssel oder ein Topf, ungeeignet ist. Aufgrund der großen Grundfläche dauert das Zerkleinern zu lange – außerdem spritzt das Mixgut und wird dadurch unnötig in der Küche verteilt. Wir sind deshalb auf ein anderes Gefäß umgestiegen, das über eine sehr kleine Bodenfläche verfügt und somit für einen höheren Füllstand sorgt. Auf diese Weise gestaltet sich das Arbeiten erheblich leichter, wobei wir mit dem Ergebnis unseres Handmixers trotzdem nicht zufrieden sind.
Hier die Erkenntnisse unseres Pürierstab-Experimentes:
- Hoher Kraftaufwand erforderlich – es gilt den Pürierstab viel zu bewegen und ordentlich zu drücken.
- Größere unzerkleinerte Stücke bleiben – die Zutaten rutschen auch im schmalen Gefäß immer wieder zur Seite weg, wodurch sie unzureichend zerkleinert wurden.
- Die Zerkleinerung ist dürftig – die schmalen Messer zerschneiden die Zutaten, wodurch eher ein Pesto entsteht, jedoch kein sämiger Smoothie.
- Erwärmung des Smoothies – obwohl sich der Motor des Pürierstabs am anderen Ende befindet, haben die Schneidemesser viel Wärme entwickelt und abgegeben, der Smoothie war richtig warm. Für einige der im Obst und Gemüse enthaltenen Nährstoffe ist das gar nicht gut.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es zwar möglich ist, grüne Smoothies mit einem Stabmixer zuzubereiten, das Ergebnis im Vergleich zu den schnelldrehenden Standmixern qualitativ zu wünschen übrig lässt. So ein Stabmixer ist leider doch kein echter Zauberstab ;-) Wir möchten hier gar nicht großartig in der Werbetrommel für die Hochleistungsmixer rühren, doch zwischen den Ergebnissen liegen Welten! Konsistenz, Geschmack und Temperatur sind nicht miteinander zu vergleichen – vom Aufwand einmal ganz abgesehen. Dafür punkten die einfachen Stabmixer bei Preis, Platzverbrauch und Lautstärke deutlich.
Keine Frage, ein guter Hochleistungsmixer hat seinen Preis und schreckt deshalb so manchen Interessenten ab. Aber dafür lässt sich ein erheblich besseres Mixergebnis erzielen, zumal ein solcher Mixer keinesfalls nur Smoothies zubereiten kann, es gibt noch so viele weitere Verwendungsmöglichkeiten. Außerdem muss gar nicht so viel Geld investiert werden. Sollte die Haushaltskasse die Anschaffung eines Vitamix oder Bianco Puro 4 nicht zulassen, schließt dies einen Bianco Primo oder den preiswerten OmniBlend keinesfalls aus. Diese Mixer sind für fast jedermann erschwinglich und versprechen beim Zubereiten grüner Smoothies nicht nur mehr Komfort, sondern auch ein erheblich besseres Ergebnis als beim Arbeiten mit dem Pürierstab. Vor allem der Bianco Primo hat für sein Geld eine Menge zu bieten. Er zerkleinert die Smoothie-Zutaten schon sehr gut und sein Mixergebnis übertrifft die meisten Haushaltsmixer sehr deutlich.




Kommentare zu ""Grüne Smoothies mit dem Pürierstab zubereiten – ein Erfahrungsbericht"
Hallo, sicher sind Hochleistungsmixer für grüne Smoothies besser, aber ich habe auch schon Wildkräuter mit dem Stabmixer zerkleinert (für Pesto), und fand es wird sehr fein, allerdings ist es wichtig ganz wenig Wasser zu nehmen und natürlich ein hohes Gefäß, das keinen sehr viel größeren Durchmesser hat als der Mixer. Je mehr Wasser, desto unwahrscheinlicher, dass die Messer die Blätter erwischen, die im Wasser treiben. Es wird also erst eine Paste hergestellt die man dann verdünnen könnte.
schöner Tipp, Dankesehr dafür. ich habe leider keine Erfahrung mit einem Stabmixer, so ist Ihr Beitrag eine wunderbare Ergänzung.
Liebe Grüße Heike
Liebe Meera,
vielen Dank für Deinen nützlichen Tipp, Rat hier.
Ich hatte leider nie einen Zauberstab, habe diese Stufe übersprungen und bin gleich zum Mixer, sonst wäre ich bestimmt auch heute sehr happy mit dem Zauberstab.
Daher ist Ihre Erfahrung hier, wunderbar ergänzend, Dankeschön.
Einen schönen Sommer wünsche ich Ihnen.
Herzliche Grüße Heike
Vielen Dank für eure informative Seite. Mich interessiert jetzt noch wie gut der Thermomix für Smoothies geeignet ist, den ich daheim habe. Und wie schlimm ist es, wenn nicht so hochtourig gedreht wird, wirkt sich das auf Wirkung u./od. Bekömmlichkeit aus?
Hallo Isabel,
die Hochleistungsmixer aus unserem Shop und der Thermomix lassen sich nur schwer miteinander vergleichen, da sie für ganz unterschiedliche Aufgeben entwickelt wurden. Der Themomix kann mehr, ist aber in den Einzeldisziplinen nie das beste Gerät. Sicherlich kannst du auch grüne Smoothies zubereiten, aber die Messer schlagen bei weitem nicht so kräftig auf das Blattgrün ein, was sich natürlich auf die Konsistenz auswirkt. In anderen Worten: du kannst mit dem Thermomix ebenfalls grüne Smoothies zubereiten, aber das Ergebnis wird nie an einen Smoothie heranreichen, der beispielsweise von einem Bianco Puro stammt. Wenn du bereits einen Thermomix gekauft hast, soll es eben so sein. Experimentiere damit und finde heraus, wie du das bestmögliche Ergebnis erzielst - beispielsweise mit Durchführung mehrerer Mixvorgänge, bei denen du das Obst erst am Ende hinzugibst. Andernfalls kannst du dir einen richtigen Hochleistungsmixer (30.000 U/Min oder mehr) zulegen.
Ich habe sehr gute Ergebnisse mit dem Stabmixer erreicht. Ich würde sogar sagen,wenn man etwas mehr Arbeit in die Vorbereitung investiert, kann man sich die teuren Geräte einsparen! Vor allem sind diese schnell drehenden Geräte alle weg in Taiwan gefertigt,diese sind oft mit gesundheitsschädlichen Kunststoff gefertigt!
Also Vorsicht!!!
Das Ergebnis mit einem Stabmixer ist mit dem aus einem Hochleistungsmixer nicht vergleichbar. Das weiß man, wenn man es einmal ausprobiert hat. Im Übrigen finde ich die Feststellung zu den "Giften aus Asien" doch ein wenig zu pauschal und ohne konkrete Beweise unangemessen.
Es gibt genug Menschen die mit einem normalen Pürerstab ihren Smoothie mixen und damit voll zufrieden sind. Warum soll ich dann so einen hohen Preis für ein Gerät bezahlen, für dessen Betrag ich mir früher mal ein altes Auto kaufen konnte? Das diese Geräte preiswert in Asien hergestellt werden, ist wohl nicht zu leugnen. Die Indrustrie macht wieder mal ein dickes Geschäft, wie immer, wenn ein neuer Trend das Land überschwemmt.
Aber Kritik scheint wohl "unangemessen" zu sein, hier auf der Seite.
Lieber Klaus,
nein gar nicht, auch für Kritik sind wir offen und Deinen Gedankengang kann ich total verstehen, wir kommen doch selbst aus der Richtung, so entstand doch unsere Seite.
Wir haben einen Blog über unsere Erfahrungen geschrieben, wussten damals gar nicht, wie soll denn so ein Gruenersmoothies aussehen/schmecken. Unsere ersten Mixer haben den Geist aufgegeben und es schmeckte immer so nach Gras mit Wasser, doch wir hatten so gar keine Erfahrungen. Bis wir dann einen Hochleistungsmixer ausprobierten, das war dann was ganz anderes und die Leser unseres Blogs haben uns ermutigt mehr auszuprobieren.
Daher wenn jemand mit einem Pürierstab gut zurecht kommt, ist das doch bestens, im Bereich Feldsalat, Spinat ist das bestimmt auch gut so. Indes möchten Interessenten von uns Unterschiede wissen, so geben wir unsere Erkenntnisse weiter. Im Bereich Wildkräuter, Kerne oder schonende Verarbeitung habe ich das mit einem Pürierstab nicht hinbekommen, so gar nicht und geschmacklich sind da auch Welten dazwischen. Es gibt auch bei den kleinen Geräten sehr gute Ergebnisse. Wie es eben in jedem Bereich ist, jeder entscheidet für sich selbst, ein ganz günstiges Fahrrad fährt auch von A nach B, da stimme ich Dir total zu, doch mir ist persönlich das wie und die Lebensdauer auch wichtig. Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor, dass wir den Pürierstab oder einfache Geräte schlecht machen, in unsern Berichten schreiben wir öfter Tipps, wie der User mit einem Pürierstab oder einfachem Gerät zu besseren Ergebnissen gelangen könnte. Wir zeigen Unterschiede auf, zeigen Fakten nach unseren eigenen Erfahrungen sowie Feedback unserer Kunden, selbstverständlich diese Spiegelung brauchen wir, Logo...
Ich persönlich hinterfrage auch alles, sowie auch das mit den Behältern. Sie sind alle BPA-frei und der heutige unterstützende Ersatzstoff Bisphenol B (BPB) hat noch keine Langzeitstudien, das stimmt, doch wie so vieles nicht, ich kann nur von meinen jetzigen Wissensstand ausgehen, und nicht von Vermutungen. Wenn wir uns das ganze Plastik ansehen, da sind alle Möglichen Lebensmittel über Wochen in Plastikschalen/Behälter (nicht mal BPA-frei), sehr bedenklich. Unabhängig davon ist auch unsere Empfehlung nach dem 1 minütigen Mixen, vorsichtshalber gleich in Glasflaschen umzufüllen, und der Vorteil ist bei den hochmotorigen Geräten, das Mixgut erwärmt sich nicht, weil es so schnell fertig ist. Bei anderen Mixverfahren hinterfrage ich durchs Erwärmen die Veränderung der Lebensmittel.. nichts ist eindimensional, schlussendlich ist jeder für sich verantwortlich und entscheidet selbst, doch logisch, Hinterfragen ist goldrichtig, Fakten sammeln, das kann unsere Entscheidung runder machen.
Alles Gute Dir.
Herzlich Heike
Es gibt hier auf der Website schon einen gut passenden Artikel (aus März 2014) genau zu dem Thema BPA-freie Mixbehälter. Heike und Stefan sind also schon längst dran an dem Thema. Und durchaus kritisch.