Avocadokern & Co.
Häufig werden wir gefragt „Kann man wirklich einen Avocadokern im Mixer für den Grünen Smoothie beigeben? Wie gehe ich da vor und welche Inhaltstoffe befinden sich im Avocadokern?“ Als erstes gilt es mit einem Irrglauben aufzuräumen, dem wir oftmals in Bezug auf einen Avocadokern erliegen. Wenn wir die Avocado anschneiden und diesen enorm großen Kern rauslösen, könnte man meinen, er ist hart wie ein Stein, und beim Versuch ihn aufzubrechen, würde er splittern. Dies ist jedoch nicht so.
Der Avocadokern ist nicht von der verholzten Konsistenz wie beispielsweise ein Kirschkern oder ein Aprikosenkern. Wenn wir ihn anschneiden stellen wir fest, er ist viel weicher als geglaubt, wirkt eher talgig und seine braune, vermeintlich feste Schale ist nur ein braunes Häutchen. Mit einem größeren Messer und leichtem Druck können wir ihn gut durchschneiden. Natürlich ist auch hier mit Umsicht vorzugehen. Er ist ein bisschen glitschig, daher unser Tipp: Klemmen Sie ihn in ein Stullenbrett-Loch ein, halten ihn mit den Fingern und einem Zewa-Tuch mit der einen Hand fest, die andere Hand schneidet; oder wie Stefan es lockerer tätigt: auf den eingeklemmten Kern wird freudig einmal mit dem Messer reingehackt und dann der Kern gespalten ;-)
Zerkleinern im Mixer
Natürlich gibt es auch Unterschiede unter den Mixern. Bei den sehr starken Hochleistungsmixern können Sie sich unsere Tipps sparen - der wird auch mit einem ganzen Avocadokern fertig. Meistens viertel ich diesen Kern und im Smoothie mitgemixt wird er komplett aufgelöst, schmeckt leicht nussig, und enthält, wie die meisten anderen Kerne auch, enorm viele Antioxidantien und ungesättigte Fettsäuren. Der Avocado Kern wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Daher kann es sich lohnen, hin und wieder einen Avocadokern beizufügen – ein halber tut es auch. An dieser Stelle möchten wir gern eine generelle Empfehlung bezüglich der Zugabe von Kernen aussprechen: nicht immer wegwerfen, sondern hin und wieder als Zutat verwenden. Aber bitte auch nicht übertreiben - wie immer. Die Dosis macht das Gift und eine regelmäßige, aber dabei geringe Beifügung verschiedener Kerne wird eher helfen als schaden. Aber nicht alle Kerne sind für den Verzehr empfohlen. Lesen Sie im Folgenden in lockerer Abfolge einige der Vorzüge von Kernen und achten bitte auch auf die, die man lieber nicht in den Smoothie gibt oder anderweitig verzehrt.
Weitere Kerne
Kerne aus Zitrusfrüchten helfen mit ihren desinfizierenden Eigenschaften auch Parasiten Beine zu machen, die pürierten Kerne der Zitrone z.B. geben ihr Öl frei und schützen auch vor Durchfall und reinigen den Darm. Kerne haben allgemein hochkomprimierte Inhaltstoffe, dennoch ist darauf zu achten, nicht alle Kerne zu nehmen, einige sind sogar giftig, sie enthalten Blausäure beziehungsweise eine Vorstufe dazu. Hierzu zählen unter anderen Aprikosenkerne und Kirschkerne. Von der Bittermandeln dürfte es bekannt sein.
Hier noch einige Anmerkungen zu anderen Kernen, sie enthalten alle äußerst wirksame Bestandteile zur inneren Reinigung und Parasitenbekämpfung: Papayakerne lösen Leberverhärtungen und helfen uns, Parasiten loszuwerden Deshalb nicht nur das Fruchtfleisch der Papaya verwerten, sondern auch deren Kerne. Kürbiskerne enthalten Cucurbitin, dieser Stoff löst Würmer von der Darmwand und ist sehr wirksam bei Bandwurmbefall. Himbeerkerne, gut vermahlen, enthalten Ellagsäure - dies ist ein enorm wirksames Antioxidans Das enthaltene Ellagitannin senkt den Cholesterinspiegel, ist ein sehr gutes Mittel gegen verschiedenste Parasiten: antifungale (Pilzbekämpfung), antivirale, antibakterielle Wirkung. Apfelkerne enthalten viele Pektine, diese sind für uns Menschen Ballaststoffe. Apfelpektine haben in unserem Darm zum einen prophylaktischen Schutz sowie auch reinigende Wirkung.
Kommentare zu ""Avocadokern & Co."
Hallo,
soeben wurde unser Vitamix 750 geschrottet, weil er eben nicht mit den Kernen klar kam. Durch die extrem schnellen Drehungen knallte der Kern mit so einer Wucht gegen die Innenwand des Mixers, dass diese platzte. Also bitte: KEINE Avocadokerne in den Vitamix!!!
Liebe Rosa,
oh.. das tut mir sehr leid, ja, diese sollten wirklich nur zerkleinert rein, mit dem Messerrücken zerkleinern.
Mittlerweile bin ich nur noch sehr selten davon angetan, das er da reinmüssen, einen Viertel Kern (zerkleinert ), wenn man eine Entgiftungskur macht.
Unabhängig davon, ein gesundes gutes und leichtes neues Jahr.
Liebe Grüße Heike
Bei den Tipps, den tollen Kern doch mitzuessen, wird quasi als Bestätigung des tückischen Ratschlags gern erwähnt, dieser würde auch in seiner mexikanischen Heimat genutzt. Das stimmt. Hier das Rezept: Man zerkleinere einen Avocadokern und bestreue ihn mit Käse oder verrühre die Bröckchen mit Schmalz. Diese Zubereitung ist dort ein traditionelles Mäusegift. Mahlzeit!
Liebe Sunny,
danke für deinen Kommentar. Ja, wir kennen diesen Bericht, teilweise beziehen sich auch Aussagen und Kommentare von Leser hier darauf. Natürlich, wie ich hoffentlich sehr vehement, immer wieder betone, die Dosis macht das Gift.
In einer Entschlackungkur, Entgiftungsphase , hin und wieder ein Stück Avocadokern kann zum Parasiten oder anderen Entgiften anregen.
Bekommen wir selbst in Medikamenten Schlangengift zum Genesen oder wenn wir an eine Chemo denken, was wird da zum Körperzellvernichten täglich verabreicht... nicht das ich das toll finde, nur mal in ein anderes Verhältnis gesetzt..
Ich glaube, so ein kleiner Nader bekommt fast die Dosis , was Leuten in einer Chemo, umgerechnet auf unser Körpergewicht, verabreicht wird.
Wie auch hier ein Leser richtig schreibt, es gibt Stoffe, die wir Menschen vertragen, Tiere nicht und umgekehrt.
Doch auf jeden Fall, finde ich mehr Vorsicht besser, als den Schaden.
Ich bin mit Entschlackungs/Entgiftungskuren auch sehr umsichtig und bedacht, das rate ich auch jedem,
und nicht einfach aus einer Modeerscheinungen, drauflos zu experimentieren...
Lieben Dank nochmal für Deine Anregung, so kann das auch nochmal von der anderen Seite betrachtet werden
Herzlich, Heike
Gift im Kern von Avocados
avocadokerne sind giftig.
Liebe Annika,
Besten Dank für deinen Mitschnitt des Avocadoskern, sehr aufmerksam und umsichtig, solche Tipps helfen uns immer und wir sind sehr offen und freuen uns darüber.
Nun da wir auch den Kern nur noch in Phasen ganz minimal bei Entgiftungskuren verwenden,
sind wir am Überlegen, ob wir den Bericht Umschreiben, damit dort keine Missverständnisse entstehen oder ganz runternehmen.
Erstmal lieben Dank.
Herzliche Grüsse unsd alles Liebe Dir.
Heike
Ja, Avocadokerne sind giftig - für einige Tiere.
Doch "In der gesamten Pflanze (Grünpflanze, Fruchtfleisch, Kern) kommt das Toxin Persin vor. Bei Aufnahme größerer Pflanzenmengen gilt es für einige Tiere als giftig. Für Menschen ist Persin harmlos."
https://de.wikipedia.org/wiki/Avocado
Im Gegenteil, es gibt Hinweise, dass man dieses "Gift", nämlich Persin, erfolgreich in der Brustkrebstherapie einsetzen kann.
ibt Hinweise, dass man es in der Brustkrebstherapie
Übrigens habe ich schon häufig Smoothies & Schoko-Kuchen mit Avocadokernen gemacht & vielen meiner Gästen angeboten. Sie geben den Gerichten einen (bitter-)nussigen Geschmack, den ich sehr schätze. Beschwerden hatten wir bisher keine.
Freundliche Grüße
Justus
Ich esse täglich 10-20 bittere Aprikosenkerne...auch bis zu 10 Stück auf einmal. Amygdalin ist halt nicht gleichzusetzen mit Blausäure...also keine Angst ;)
Finde den bitteren Geschmack sogar sehr lecker...4 Stück abends eingeweicht in Wasser geben dem morgendlichen grünen Smoothie einen tollen Geschmack!
Hallo, Ihr Beitrag hat mich doch sehr nachdenklich gemacht. Ich würde es nicht allen Menschen empfehlen. Das Paul Ehrlicher Institut ist da anderer Meinung BULLETIN ZUR ARZNEIMITTELSICHERHEIT
definitiv, lieber Peter, sehr mit Bedacht, immer... wir müssen nicht immer entgiften, das sollte wirklich nur ab und zu in Entgiftungsphasen passieren und sehr - sehr wenig und mit viel trinken.. und selbstverständlich nur wer gesund und eigenverantwortlich ist.. Und schon gar nicht auf unsere Urteil alleinig hören, immer nur als Hinweis aus unseren eigenen Erfahrungen betrachten, und ansonsten mit offenen Sinnen umhergehen.
Besten dank auch für Ihren Tipp hier.
Liebe Grüsse und alles Gute für Sie.
Herzlich Heike
Habs gerade propiert...mit Xylit anbei macht das ganze süss...
Weil man doch davon durchfall kriegen kann....zwei bananen, Rucula und ganze Avocado mit Kern (ohne kernschale)
Schmeckt super....
fühle mich gut haha
Hallo! Danke für den informativen Artikel. Ich hätte noch eine Frage zur Verwendung des Avocadokerns: Habe unlängst gelesen, dass Avocadokerne wie andere Samen keimen müssen, damit wir die Inhaltsstoffe verdauen können und die Gifte abgebaut werden. Wie seht ihr das? Danke inzwischen schon mal und LG :)
Hallo BioBella,
dazu haben wir schon viel recherchiert, doch bisher keine wirklich aussagekräftigen bzw. eindeutig belegbaren Informationen gefunden. Man findet viel über das Fruchtfleisch der Avocado, jedoch nichts über die Kerne. Viele Autoren haben zwar eine Meinung dazu, doch inwiefern deren Aussagen für bare Münze genommen werden dürfen bzw. ob die Aussagen in einer wissenschaftlichen Untersuchung standhalten, ist fraglich.
Ich selbst kann dazu nur sagen, dass Heike und Stefan des Öfteren Avocado Kerne zerkleinern und bisher beide noch leben. Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert. Wenn du dich damit sicherer fühlst, indem du die Kerne erst keinem lässt, dann probiere es aus - aber vergewissere dich im Zweifelsfall nochmals beim Autor.
viele Grüße
Jochen
Hallo BioBella,
hier noch eine verspätete Antwort auf das Thema "Keimenlassen" von Samen.
Meines Wissens ist hier zu unterscheiden:
Meines Wissens bilden sich bei der Trocknung von Samen und Nüssen verdauungshemmende Enzyme, die beim Keimen oder ausreichendem Einweichen wieder abgebaut werden. (Anm: Diese Enzyme dienen der eigenen Konservierung und dem Fraßschutz während der Trockenlagerung, die bei Saaten ja Monate anhalten kann.) Getrockete Samen und Nüsse sind m.E. nicht wirklich giftig, nur eben nicht so leicht verdaulich wie ausreichende gequollen bzw. gekeimt. Das ist auch meine persönliche Erfahrung. Überdies ist es auch eine Fähigkeit des daran gewöhnten Körpers und einer gesunden Darmflora, verdauungshemmende Enzyme abzubauen. Unsere Vorfahren, die sicherlich über Jahrtausende hinweg im Winter getrockente Nüsse aßen, haben dafür sicherlich Mechanismen aufgebaut, die wir heute vermutlich nur reaktivieren müssen. Freilich aber macht es dem Körper vermutlich etwas Mühe, immer erst Enzyme spalten zu müssen, bevor der das Essen verdauen kann :-)
Andererseits gibt es eine sehr glaubwürdige Meinung vom Heilpraktiker Henning Müller-Burzler (Autor von "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung"), der beschreibt, dass die Aktivierung der Entgiftungs- und Aufbaukräfte im Körper durch die UNgekeimten Samen tatsächlich höher ist, sofern man die Samen extrem gründlich kaut (100-200 mal). Er bezieht sich dabei z.B. auf Nüsse und Saaten wie Sonnenblumenkernen, die ja handelsüblich getrocknet vorliegen.
Zu unterscheiden davon sind m.E. FRISCHE Nüsse und Samen, die ja noch Feuchtigkeit enthalten, z.B. frisch vom Baum gesammelte Walnüsse oder frische Sonnenblumenkerne. Diese Samen wurden noch nicht getrocknet und sind zum Keimen bereit ohne Quellen, sie mussten sich also nicht erst "konservieren" und schützen durch verdauungshemmende Enzyme. Der Avocadokern dürfte hier auch dazugehören, da er ja nicht getrocknet ist. Sofern für ihn dasselbe gilt, was der Literatur zu entnehmen ist, so hat er also vermutlich nicht viele verdauungshemmende Enzyme, sofern man ihn nicht trocknet.
Kurzform: Einerseits baut das Keimen getrockneter Ölsaaten verdauungshemmende Enzyme in den Kernen ab. Sie sind dann leichter verdaulich, aber ohne Keimen sind sie m.E. nicht giftig.
Empfehlung: Wenn Du regelmäßig, z.B. täglich, Ölsaaten essen möchtest, dann würde ich diese zumindest über Nacht einweichen. Gegen eine gelegentliche Handvoll getrockneter Nüsse u.ä. (z.B. 2 mal pro Woche), die dann sehr gründlich gekaut werden und auf hungrigen Magen gegessen werden (dann ist die Verdauungskraft am stärksten), ist m.E. nichts einzuwenden. Hier ist nur grundsätzlich darauf zu achten, dass Ölsaaten (v.a. die ungekeimten) eine sehr starke eigene Energie haben und nur sehr bedingt mit anderen Lebensmitteln kombiniert werden können - sonst wird das Gemisch schnell unverdaulich (vielleicht beruht die Ansicht der Gegner von Samen tw. auf Beobachtungen, die sie bei ungünstigen Kombinationen gemacht haben).
Zurück zum Avocadokern: Ich habe noch keinen versucht, werde das aber bald nachholen - angeregt auch durch diesen Artikel, danke an Heike :-)
Liebe Grüße,
Arno
Lieber Arno,
wundervoll, deine detaileierte Teilnahme an meinen Berichten und Dein Wissen.
Sowas können wir in unserem Forum sehr gut gebrauchen..
Ja, ich bin ganz Deiner Meinung :-),
auf -Enzymhemmer und -Eigenbeobachtung sowie eigene Verträglichkeiten -Verzehrregeln überprüfen - und unserm Körper Chancen zu bieten, zum Annehmen sowie Wachsen, eben mit Leichtigkeit verantwortlich werden oder sein .-).
Das Buch kenne ich nicht, danke Dir für dein Buchtipp und vielleicht nehme ich es dann in unseren Buchtipps mit auf,
immer gut, von mehreren Gleichgesinnten sich beflügeln zu lassen , sich zu ergänzen.
Herrliche Zeit Dir.
Herzlichst Heike
Hallo Stefan,
ich habe bezüglich Apfelkernen gelesen, dass man diese besser nicht essen soll, da auch dort die besagte Vorstufe zu Blausäure enthalten sein soll. Ist das denn tatsächlich so bzw. kommen diese Stoffe da in nur unbedenklicher Menge vor?
Hallo Julian,
Fakt ist, dass Apfelkerne die besagte Vorstufe zur Blausäure bilden und so gesehen nicht ganz unbedenklich sind. Für gewöhnlich sind die Kerne unbedenklich, weil sie von ihrer Schale geschützt sind. Durch das Mixen ändert sich dies jedoch: Die schützende Schale wird aufgebrochen, der Giftstoff kann sich bilden und vom Körper absorbiert werden. Die meisten Experten sagen, dass die Dosis sehr gering ist und man daher nichts zu befürchten hat - der Körper soll mit dieser Menge klar kommen. Stefan und Heike sehen das auch so, d.h. sie geben ganze Äpfel in den Mixbehälter. Ich halte es wiederum anders und viertele meine Äpfel im Vorfeld, um die Kerne zu entfernen.
viele Grüße
Jochen
An Alle: Bitte gut über Vitamin B17/Amygdalin/Laetrile (alle auch in verschiedenen Kernen in unterschiedlicher Konzentration auffindbar) informieren. Dann fällt man auf die Panikmache bezüglich Blausäre nicht mehr rein). Sehr gute antikanzeröse Wirkung des Blausäurederivates ist nachgewiesen!
Lieber Stefan,
als recht neue stolze + glückliche Besitzerin einer Vitamax (u.a. auch dank eurer guten Empfehlungen) habe ich eine Frage an dich: ich "schmeiße" immer die ganze Orange + Zitrone samt Schale (also nicht extra geschält) mit dem weißen Schalanteil in meinen Smoothy a) weil ich zu faul bin, die herrliche Orange bzw. Zitrusschale vorher abzuraspeln (meine Mixe dauern eh lange) + b) weil es viel schneller geht. Alle sagen: schälen vorher: Warum kann man nicht alles nutzen? Ich befürchte, dass meine Smoothies dadurch etwas bitterer werden aber ich mag es, denn ich möchte bei keinem Smoothy auf den intensiven Geschmack der Zitrone verzichten.
Dein Beitrag zur Nutzung von Kernen hat mich deshalb auch ins Grübeln gebracht, ob das gesundheitlich wohl eine gute Idee von mir ist? Außerdem: ich setze meinen frischen S. immer auch z.B. Traubenkernpulver, Acaipulver, Hanfsamen, manchmal frische Aloe Vera zu (habe mir extra eine schöne Pflanze besorgt während sie hier wächst + gedeiht), auch Kieselerde, was halt gerade so an guten Ingredienzen da ist. Ich trinke am Tag ein (1) normales 0,2 Glas, denn meine Zähne reagieren merkwürdigerweise mit Kälteempfindlichkeit auf die vielen Säfte. Meine Kiefernorthopädin bestätigte mir, dass es daher rühren kann + lies ich sie mal weg, siehe da, die Zähne waren nicht mehr kälteempfindlich. Nun frage ich mich: Ist es vielleicht zu viel für den Menschen an gesunden Inhalten (weil vielleicht dann doch zu viel Fruchtsäure?) Hast du Erfahrung damit? Ich füge fast immer auch einen Grünanteil bei (Spinat, Grünkohl etc.) dennoch machen die Säfte meine Zähne kälteempfindlich, was bedeutet: Wenn ich etwas normal Kühles esse, schmerzen die Zähne.
ich bin gespannt auf deine Erfahrungen hierzu.
herzlichst
Martina
Liebe Martina,
sehr gerne möchte ich Dir behilflich sein, gebe Dir meine Antwort natürlich aus meinem Erfahrungswert und kombiniertem angelesenen Wissen. Möchte das nur nochmal betonen, es ist kein ‘ So IST ES’…;-)..
Erstmal wirklich tolles Gerät Dein Vitamix, Glückwunsch.
Ich verwende auch hin und wieder ein Stückchen Zitrone oder Scheibe Orange(Betonung liegt auf ein Stückchen/Scheibe bei 2 Liter dickflüssige Smoothiemasse) mit Schalen und Kernen( es gibt ein schönes Buch von Markus Rothkranz, der sehr detailliert über Inhaltsstoffe in unseren gesunden Lebensmitteln schreibt, meine ersten Anregungen zu Kernen, Schalen , Samen, Pulverchen bekam ich vor Jahren aus diesem Buch, über die Gerbstoffe, Flavonoiden, Pektine und Co.
Leider verführt das dann dazu, sich das Ganze auf einmal zu zufügen wollen.
Da sind wir dann bei deinem Problemchen; Meines nach achtens tust Du deinem Körper nichts Gutes mehr, wenn du ihm solche enormen Aufgaben gibst, hat er echt zu ackern, wenn er so viel Zutaten verarbeiten soll, und auch die Mengen an Nährstoffen,
unterstützt ihn damit nicht mehr , sondern zwingst ihn täglich zu Hochleistungen.
Im Vordergrund steht eh für den Grünen Smoothie das Grüne und dann ein Scheibchen von solch Hochkonzentriertem, wie eine Schale oder Kern dazugeben, ein kl. Stück Ingwer, Avocado oder Gurke und ein/zwei Obststücke und ein Pulverchen oder Superfood oder Kräuter… das ist schon die obere Grenze…und auch nicht das aufgezählte immer zusammen, immer das eine oder andere… vielleicht 5 Zutatengruppen.
Interessant wäre für dich vielleicht auch das Thema Enzyme nochmal zu belichten, darauf will ich jetzt nicht mehr eingehen, das wird sonst hier zu lang ;-)…
Du schreibst:-” Ich füge fast immer auch einen Grünanteil bei (Spinat, Grünkohl etc.)”
– wie wir immer schreiben, es geht ausschließlich ums Grün und ein ganz bißchen Obst (auch um nicht zu viel Fruchtzucker und wie in deinem Fall nicht so viel Fruchtsäure zu sich zu nehmen) dazu und noch weniger Superfood( die Pulverchen oder exotischen Beeren).
Tatsächlich sind viele Rezepte aus unseren Anfängen und auch noch mit viel mehr Zutaten enthalten, die ich heute nicht mehr ganz so praktiziere, dennoch am Anfang etwas süßer, zum drangewöhnen, geht schon.
Nun zu Deinem ganz persönlichem Zahnproblem, wahrscheinlich weißt du eh von deinem Zahnarzt, das du mit Deinen empfindlichen Zahnhälsen Fruchtsäure, Wein e.c.t. meiden sollst, und natürlich ganz doll anfällig, nach und vor dem Zähne putzen, bist.
Ich kenne nämlich auch das Problem, hatte selbst vor vielen Jahren empfindliche Zahnhälse und vergaß das Simpelste, zwischen Obst/Wein-verzehr und Zähne putzen ,1 Stunde verstreichen zu lassen, und auch enorm hat mir eine spezielle Zahncreme für empfindliche Zähne geholfen, am besten in der Apotheke oder beim Zahnarzt fragen.
Und logo daraus schlussfolgert sich natürlich, wenn deine Zähnchen jetzt so empfindlich sind, keine Zitrusfrüchte erstmal, und dann später , wenns besser ist, echt soft anfangen und immer gucken, wie wirkt es, dann wieder pausieren.
Ich persönlich finde es ganz wichtig, auf seine Signale im Körper zu hören, für mich hört es sich so an, als würde Dein Körper schreien.
Wir schreiben oder sagen gern:
‘die Dosis macht das Gift’,
also wenn Du Dir und Deinem Körper helfen magst, nimm manchmal einen Bruchteil von dem, was Du jetzt verwendest und suche nach Alternativen die nicht Dein Zahnfleisch so angreifen, wie Zitrusfrüchte.
Ich hoffe, ich konnte Dir damit helfen oder Anregungen geben, spezifischer weiterzusuchen.
Alles liebe Dir.
Herzliche Grüsse Heike
Hallo, danke für deinen informativen Artikel. Hab heute das erste Mal einen Avocadokern in meinen Smoothie getan, aber fand es dann insgesamt sehr bitter. Hast du ein erprobtes Smoothierezept mit Avicadokern?
LG Franzi
Hallo Franzi, ich würd auch eher nur einen Halben nehmen. Und auch nur hin und wieder.
Danke für den informativen Artikel! Eine Frage stellt sich mir jedoch: Das günstige Marzipan (Persipan) wird ja aus Aprikosenkernen hergestellt und auch so manche günstige Salat-Körner-Mischung hat sie drin. Sind sie denn wirklich so giftig und wenn ja, warum dürfen sie dann verkauft werden? Eine Quelle würde mir sehr weiterhelfen :) Danke, Anne
Hallo Anne, auf Wikipedia finden sich zwei Aussagen dazu: 1. Aprikosen zur Herstellung von Persipan werden speziell gezüchtet und sind nicht genießbar. 2. Aprikosensamen sind giftig, da sie ca. acht Prozent blausäureabspaltendes Amygdalin enthalten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät Verbrauchern deshalb, „nicht mehr als ein bis zwei bittere Aprikosenkerne pro Tag zu verzehren oder völlig auf den Verzehr zu verzichten“. Es ist anzunehmen, dass die Zuchtform diesbezüglich unbelastet ist.