Cranberries als Zutat für Smoothies und Säfte

Gerade bei uns in Deutschland haben Cranberries vergleichsweise wenige Anhänger, weil die Frucht nicht heimisch ist und außerdem ganz schön sauer schmeckt. Dennoch sind die kleinen roten Beeren für die Zubereitung grüner Smoothies hervorragend geeignet.

Enthaltene Nährstoffe

Cranberries enthalten zahlreiche Nährstoffe, die keinesfalls nur Vitamine umfassen. Hinzu kommen ein hoher Gehalt an Ballaststoffen sowie Antioxidantien. Nachfolgend werden die enthaltenen Nährstoffe im Detail aufgeschlüsselt.

Cranberries

100 Gramm Cranberries enthalten

  • Natrium: 2 mg
  • Kalium: 56 mg
  • Kalzium: 15 mg
  • Phosphor: 6 mg
  • Magnesium: 11 mg
  • Eisen: 0,33 mg
  • Vitamin A: 0 µg
  • Vitamin E: 1,116 mg
  • Vitamin B1: 0 mg
  • Vitamin B2: 0 mg
  • Vitamin B6: 0,12 mg
  • Vitamin C: 9 mg

Bedeutung für grüne Smoothies - Geschmack und Zubereitung

Es wurde bereits angedeutet, dass Cranberries einen säuerlichen Geschmack aufweisen, der von einigen Personen auch als bitter empfunden wird. Wie sehr diese Note im grünen Smoothie wahrgenommen wird, hängt maßgeblich von der Dosierung sowie von den weiteren Zutaten ab. Süße Früchte und intensives Blattgrün können das säuerliche Aroma gut ausgleichen. Je nach Rezeptur ist es daher nicht ungewöhnlich, dass der säuerlich-bittere Geschmack gar nicht zum Vorschein tritt.

Aufgrund ihrer roten Farbgebung kann es passieren, dass eine Reaktion mit dem Blattgrün stattfindet und sich der Smoothie daher verfärbt bzw. eine leicht bräunliche Note annimmt. Allerdings kommt es auch hier ganz auf die Dosierung an. Da Cranberries meist eher in kleinen Mengen zum Smoothie gegeben werden, bleiben die farblichen Auswirkungen überschaubar.

Zur eigentlichen Zubereitung gibt es nicht viel zu sagen, die Früchte werden im Mixer zerkleinert. Allerdings sind die Beeren aufgrund ihrer Beschaffenheit sehr gute „Schwimmer“, d.h. sie bleiben im Mixbehälter oben. Ein guter Mixer erzeugt einen starken Strudel und zieht sie somit nach unten. Wer diesbezüglich kein Risiko eingehen möchte, mixt die Cranberries gleich zu beginn und gibt danach die restlichen Smoothie-Zutaten hinzu. So ist gewiss, dass sie auf jeden Fall gut zerkleinert werden. Im Übrigen eignen sich die sauren Früchte nicht nur für die Zubereitung von Früchten, sondern auch z.B. auch für selbst gemachtes Müsli aus dem Dörrautomaten.

Cranberries entsaften

Cranberries können im Slow Juicer entsaftet werden, aber es gibt ein paar Dinge zu beachten. Cranberries sind relativ klein und fest. Dadurch ist es für den Slow Juicer schwieriger, viel Saft zu extrahieren. Wie Quitten enthalten auch Cranberries viel Pektin, was zu einem dickflüssigen Saft führen kann. Und Cranberries sind sehr sauer. Reiner Cranberrysaft ist daher oft nicht pur genießbar, sondern wird meist verdünnt oder gemischt getrunken.

Tipps für das Entsaften von Cranberries im Slow Juicer:

Die Cranberries mit anderen, saftreicheren Früchten wie Äpfeln, Birnen, Orangen oder Trauben mischen. Das erhöht die Saftausbeute und verbessert den Geschmack. Äpfel und Birnen sorgen für Süße, Orangen für zusätzliche Flüssigkeit und etwas weniger Säure. Am besten abwechselnd harte (z.B. Äpfel) und weiche Früchte (z.B. Orangen) zusammen mit den Cranberries in den Entsafter geben. Dies hilft, den Entsaftungsvorgang zu optimieren.

Beschaffung und Zubereitung

Frische Cranberries werden im Herbst geerntet und verkauft, wobei die Qualität der einzelnen Früchte jedoch stark schwanken kann. Es lohnt sich, gezielt nach möglichst frischen Früchten zu suchen, um so einen möglichst hohen Gehalt an Nährstoffen sicherzustellen. Im Vergleich zu anderen Beeren sind Cranberries lange haltbar, im Kühlschrank können sie ungefähr zwei bis drei Monate lang aufbewahrt werden. Hierfür werden sie am besten in einen luftdichten Beutel verpackt. Außerdem lassen sie die Früchte gut einfrieren, sie sind dann ein gutes Jahr lang haltbar.

Im Handel werden nicht nur frische, sondern auch getrocknete Cranberries verkauft. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie deutlich länger haltbar und daher ganzjährig verfügbar sind. Allerdings gilt es mit ihnen vorsichtig zu sein. Aufgrund der erfolgten Trocknung ist es wahrscheinlich, dass zumindest ein Teil der enthaltenen Nährstoffe bereits zerstört wurde. Ein weiteres Problem ist die häufige Zugabe von Zucker. Ganz häufig wurden die getrockneten Beeren mit einer erheblichen Menge an Zucker versetzt. Dadurch mag die säuerlich-bittere Geschmacksnote zwar verloren gehen, doch im Gegenzug wird mit den Beeren viel Zucker aufgenommen.

Weitere Smoothie-Zutaten

Cranberry Rezepte

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