Himmlisches Vanilleeis

Mein Freund Miles hat in seinem Garten Sauerampfer und ich durfte mir welchen pflücken! Daraus machte ich ein -inspiriert durch das schwedische Ekstedt Restaurant - ein Sorbet. Zu dieser frischen und säuerlichen Sache wollte ich was Cremiges und Süßes kombinieren: ein Vanilleeis. Aus Cashewjoghurt. Mir kam dann die Idee, es mal als weitere Zutat mit Kichererbsenwasser zu probieren. Vor ein paar Jahren hat ja irgendein pfiffiger Mensch herausgefunden, dass sich dieses proteinreiche Kochwasser zu 'Eischnee' schlagen lässt. Das hat erstens sehr gut funktioniert und zweitens ergab das zusammen mit dem Joghurt, Vanille und einer Süße eine so unglaublich gute luftige Creme, dass ich sie am liebsten gleich so aufgelöffelt hätte.
Zu einem Erdbeer- oder Schokkoladenkuchen würde sie in dieser Form sehr gut passen. Aber ich wollte ja Eis, deswegen habe ich es eingefroren. Und das kann man dann zu frischen Erdbeeren essen. Oder zu Himbeeren. Oder zu Sauerampfersorbet. Oder einfach so. Und das Rezept ist auch einfach. Bitteschön:


Kichererbsen (ich habe 500 g genommen)
Wasser (ich habe ca 2200 ml genommen)
Eis: 100 ml kaltes Kichererbsenkochwasser
Prise Salz
20 g Rohrohrzucker / Kokosblütenzucker
200 g Cashewjoghurt (Rezept hier im Blog)
1/4 Tl Vanille
optional: 10 g Kokosblütennektar o.ä.








Den Zucker im im Vitamix 1,4 L Behälter (alternativ auch 0,9 Nass oder Trockenbehälter oder Bianco mit Uno-Behälter) auf höchster Stufe zu Puderzucker mahlen.
Von dem abgekühlten Kochwasser habe ich 100 ml zu Eischnee geschlagen. Wie beim Arbeiten mit Hühnereiweiß nötig, habe ich die schmale und hohe Rührschüssel vorher sicherheitshalber mit Essig ausgewischt. Ich habe auch ausprobiert, ob sich das Wasser mitsamt einer Prise Salz im Mixer zu Schnee machen lässt. Es wurde sehr schnell schön schaumig, aber fest wurde es nicht. Aber ein guter Anfang war damit gemacht. Den Rest hat dann mein gutes altes Handrührgerät erledigt, dass ich schon ewig nicht mehr benutzt hatte.
Als der Schnee ganz fest war, habe ich den Zucker nach und nach untergerührt.
Diese wundervolle schaumige Masse habe ich dann in eine große Schüssel gleiten lassen und das Joghurt, die Vanille und auch noch ein bisschen Kokosblütennektar untergehoben. Schön vorsichtig, damit es schön schaumig bleibt.
Eingefroren habe ich die Creme teilweise in meiner Herzeiswürfelform. Den Rest habe ich in einem Weckglas in die Gefriertruhe gestellt. Den Glasdeckel lose ohne Klammer aufgelegt. Damit das Glas nicht platzt.
Diese Masse in den nächsten 4 Stunden alle 15 Minuten kräftig umrühren, damit sich keine großen Eiskristalle bilden und das Eis schön homogen wird.
Die fertigen Herzeiswürfel kann man sofort servieren.
Das Eis aus dem Glas muss man erst ein wenig antauen lassen, bevor es auf die Teller oder in die Schüsseln kommt.
Zu Erdbeeren. Zu Himbeeren. Zu Sauerampfersorbet. Oder einfach so...Enjoy!







