Grüne Smoothies - eine Einführung
Ausgangspunkt für die Green Smoothie Welle war die USA. Innerhalb weniger Jahre haben sich grüne Smoothies auch hierzulande zu einem großen Ernährungstrend entwickelt. Doch viele Interessierte und Neulinge können nur bedingt mitreden, weil sie sich mit den Grundlagen noch nicht vollständig auseinandergesetzt haben. Die wichtigsten Informationen haben wir auf dieser Seite zusammengetragen.

Inhaltsverzeichnis
Grüner Smoothie – unsere Definition
Der grüne Smoothie sieht auf den ersten Blick wie eine Variante des klassischen Fruchtsmoothie aus. Tatsächlich ist es aber so, dass im grünen Smoothie das Blattgemüse eindeutig die Hauptrolle spielt und das Obst eine dankbare Nebenrolle übernimmt - es ist weitgehend für den angenehmen Geschmack des gesamten Smoothies zuständig. Natürlich sind die zusätzlichen Vitamine und sonstigen Vitalstoffe der Früchte ebenfalls von Nutzen.
Victoria Boutenko, die in den USA lebt, will die grünen Smoothies erfunden haben. Dass bereits vor ihr jemand auf die Idee kam, Obst und Blattgrün zu einem Smoothie zu verarbeiten, gilt jedoch als wahrscheinlich. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass Frau Boutenko einen maßgeblichen Beitrag zur heutigen Beliebtheit grüner Smoothies geleistet hat.
Die Speise selbst wird häufig als Getränk bezeichnet. Allerdings ist sie dies nur bedingt, letztlich kommt es auf die Konsistenz an. Gerade im Hinblick auf die Verdauung halten wir es für empfehlenswert, grüne Smoothies nicht zu trinken, sondern sie stattdessen zu löffeln.
Zutaten im Detail
Es wurde bereits angedeutet, dass für die Zubereitung Obst und Blattgemüse verarbeitet werden. Das Verhältnis kann je nach Rezept variieren, doch beide Bestandteile werden stets benötigt, da sie bedeutsame Aufgaben übernehmen. Je fortgeschrittener Sie werden, um so größer wird der Anteil an Blattgemüse sein - denn in erster Linie geht es um das enthaltene Blattgrün.

- Obst: Es ist für die Konsistenz des Smoothies verantwortlich und für die Süße, sorgt für eine Bindung zwischen den einzelnen Zutaten und mildert allgemein (gilt zumindest für die Mehrheit der Rezepte) den Geschmack.
- Grünes Blattgemüse: Blattgemüse ist das zentrale Element des Grünen Smoothies, hierum dreht sich alles. Die Nährstoffdichte ist hier besonders hoch, die vielen guten Eigenschaften des Chlorophylls kommen hier zum Zug. Ebenso nimmt es Einfluss auf Geschmack und Farbe.
- Wasser: Die Zugabe von Flüssigkeit ist erforderlich, damit die Zerkleinerung im Mixer zuverlässig gelingt und der Smoothie außerdem über eine gute Konsistenz verfügt. Er sollte nicht zu flüssig werden, ein grüner Smoothie ist kein Getränk.
Neben Früchten, Blattgemüse und Wasser gibt es noch weitere mögliche Zutaten, die jedoch als optional gelten und vorrangig verarbeitet werden, um den Geschmack zu beeinflussen. Hierzu zählen vorrangig Kerne und Samen (z.B. Leinsamen), Speiseöle (z.B. Olivenöl), Zucker sowie Zuckersatzstoffe (z.B. Stevia). Wir möchten anmerken, dass entsprechende Zutaten im klassischen grünen Smoothie nicht vorkommen und generell versucht werden sollte, auf natürliche Zutaten zurückzugreifen. Wer beispielsweise seinen Smoothie süßen möchte, verwendet am besten reifes Obst oder fügt ein paar Datteln hinzu - sehr lecker!
Grüne Smoothies zubereiten
Die Zubereitung kann auf verschiedenem Wege erfolgen, theoretisch ist es sogar möglich, die Zutaten mit einem Pürierstab zu zerkleinern. Allerdings ist hiervon abzuraten, weil der zeitliche Aufwand enorm ist, der Breisaft sich erfahrungsgemäß stark erwärmt und keine schöne Konsistenz erlangt wird. Das Aufbrechen der zähen Fasern des Blattgemüses klappt nur bedingt.
Besser ist es, mit einem Mixer zu arbeiten. Allerdings sollte Vorsicht angebracht sein, viele Geräte halten dieser Belastung nicht lange Stand. Verantwortlich dafür zeigt sich das Blattgemüse, das über äußerst zähe Fasern verfügt. Es kommt häufiger vor, dass Motoren von Haushaltsmixern überhitzen und dabei zerstört werden. Deshalb sollten mit solchen Geräten besser nur kleine Mengen zubereitet werden. Wer an den grünen Smoothies Gefallen findet, schafft sich lieber einen Hochleistungsmixer an.


Ein Hochleistungsmixer ist deutlich stärker motorisiert, was sich in Form einer höheren Belastbarkeit sowie einer enormen Drehzahl bemerkbar macht. Die Messer rotieren schneller, was zu einer optimalen Zerkleinerung des Blattgemüses führt. Insgesamt gibt es drei Punkte, die für eine Zubereitung im Hochleistungsmixer sprechen:
- Belastbarkeit: Selbst größere Mengen an zähem Blattgemüse können dem Mixer nicht so schnell etwas anhaben.
- Zerkleinerung: Die Zutaten werden ganz fein zerkleinert, was zu einer tollen Konsistenz und einem leckeren Geschmack führt.
- Einfluss auf den Nährwert: Die im Blattgemüse enthaltenen Nährstoffe nimmt der menschliche Organismus nicht zwangsläufig auf. Häufig werden die Nährstoffe von den zähen Blattgemüsefasern so gut geschützt, dass sie vom Verdauungstrakt nicht verwertet und somit ungenutzt wieder ausgeschieden werden. Ein Hochleistungsmixer bricht mit seinen schnell rotierenden Klingen die zähen Fasern auf und macht die Nährstoffe dadurch zugänglich. Der Kauvorgang hat zwar einen ähnlichen Effekt, allerdings arbeitet der Mixer sehr viel wirkungsvoller.
Erst Blattgrün und dann Obst oder umgekehrt?
Grüne Smoothies lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise im Mixer zubereiten. Besonders das Befüllen des Mixbehälters und das anschließende Zerkleinern wird von Smoothie-Fans zum Teil verschieden angegangen. Es gibt mehrere Varianten, von denen wir zwei näher vorstellen und empfehlen möchten.


Variante 1: Im Mixer zuerst das grüne Blattgemüse zerkleinern
Diese Variante weiß mit einer besonders guten Zerkleinerung des Mixerinhalts in Verbindung mit einer geringen Erwärmung zu überzeugen. Im ersten Schritt wird ausschließlich das Blattgemüse unter Zugabe von etwas Wasser zerkleinert. So können die Messer mit hoher Kraft auf die zähen Pflanzenfasern (z.B. bei Möhrengrün oder Rucola) einwirken. Im zweiten Schritt werden die restlichen Zutaten in den Mixbehälter gegeben, um anschließend den Mixvorgang fortzusetzen. Insgesamt findet eine sehr gute Zerkleinerung des Blattgemüses statt und auch die Erwärmung hält sich – weil das Obst erst später hinzukommt und im Regelfall kein langes Mixen erfordert – in Grenzen.
Variante 2: Alle Zutaten gemeinsam zerkleinern
Bei dieser Variante wird das Ziel verfolgt, die Zufuhr an Luft so gering wie möglich zu halten und somit die Oxidation des Mixguts auf ein Minimum zu reduzieren. Im Gegensatz zur ersten Variante werden sämtliche Zutaten von Anfang an zusammen in den Mixbehälter gegeben. Das grüne Blattgemüse kommt zuerst in den Behälter und befindet sich somit ganz unten. Der Mixbehälter wird dem Deckel komplett geschlossen. Während des gesamten Mixvorgangs ist ein Öffnen nicht gestattet, weshalb kein Stampfer zum Einsatz kommt. Damit zu Beginn des Mixvorgangs die Zerkleinerung gelingt und ein Brei entsteht, ist es ggf. erforderlich, zunächst mit der Puls-Taste des Mixers zu arbeiten.
Wie wir unsere grünen Smoothies im Mixbecher zubereiten
Fakt ist, dass beide Varianten der Zerkleinerung von grünem Blattgemüse und dem restlichen Mixgut zuverlässig funktionieren. Allerdings empfehlen wird dennoch die erste Variante. Das ausschließliche Zerkleinern des Blattgrüns im ersten Schritt bringt gewisse Vorzüge mit sich. Hierzu zählt insbesondere die Tatsache, dass die Messer intensiver auf die Zutaten einwirken. Die Fasern des Blattgrüns werden ohne Hindernisse aufgespalten, was sich im Übrigen ganz logisch erklären lässt. Weil die anderen Zutaten fehlen (z.B. harte Äpfel oder Birnen) und somit keinen zusätzlichen Widerstand erzeugen, wirkt mehr Kraft auf das Blattgemüse ein.
Die restlichen Zutaten sind meist gar nicht so fest oder zäh, weshalb der Mixer mit ihnen ohnehin gut zurechtkommt. Außerdem gibt es noch einen positiven Nebeneffekt. Der Mixer arbeitet im ersten Durchgang nicht so lange und das zugleich bei einem geringeren Widerstand, wodurch weniger Wärmeenergie erzeugt wird. Zudem kann sich der Mixer während der ersten Mixpause kurz abkühlen, wodurch das Risiko des Erwärmens insgesamt verringert wird.
Einfluss des Mixbehälters auf das Mixergebnis
Übrigens entscheidet nicht nur die Drehzahl des Mixers darüber, wie gut die Zerkleinerung der Smoothie-Zutaten im Mixbehälter gelingt. Einfluss haben auch die Klingen im Mixbecher. Je länger die Klingen, desto höher ihre Umlaufgeschwindigkeit und damit auch die Kraft, mit der sie auf das Mixgut einwirken. Vitamix Hochleistungsgeräte sind mit starken Motoren sowie langen Klingen ausgestattet. Insbesondere die Standard-Mixbehälter der Modelle Pro 300, Pro 750 sowie Vitamix A2500i und A3500i verfügen über lange Edelstahl-Klingen und sind damit eine hervorragende Wahl für die Smoothie-Zubereitung.
Dauer der Smoothie-Zubereitung
Einer ausgewogenen und zugleich nährstoffreichen Ernährung wird gerne nachgesagt, dass sie kostspielig ist und zudem viel Zeit in Anspruch nimmt. Dabei liefern grüne Smoothies das perfekte Gegenbeispiel. Ein großer Teil der Zutaten ist im Vergleich zu anderen Lebensmitteln sehr preiswert und die Zubereitung nimmt nur ganz wenig Zeit in Anspruch – und der eigentliche Genuss kann im Bedarfsfall ebenfalls auf einen sehr kurzen Zeitraum beschränkt werden.
Wie viel Zeit die Zubereitung eines grünen Smoothies im Einzelfall in Anspruch nimmt, hängt im Wesentlichen von zwei Dingen ab. Da wäre zunächst die Zutaten. Je mehr Zutaten das Smoothie-Rezept vorsieht, desto mehr Zeit nimmt auch die Zubereitung in Anspruch, schließlich gilt es das Obst und Gemüse zu waschen und im Anschluss meist noch zu schälen und grob zu zerkleinern.
Beim zweiten Faktor handelt es sich um die Vorgehensweise beim Schälen und Zerkleinern. Wer ein wenig geübt ist, befindet sich in der Lage, die Zubereitungszeit signifikant zu verkürzen. Natürlich geht es nicht darum, beim Zubereiten neue Zeitrekorde aufzustellen. Doch es ist durchaus möglich, einen Smoothie innerhalb von fünf Minuten zu mixen. Dieser Wert ist absolut realistisch, sodass es am Ende keine Ausrede mehr geben kann. Wer sagt, er habe keine Zeit, betrachtet die Situation schlichtweg falsch. Kaum eine andere Speise lässt sich so schnell zubereiten und ist zugleich so reichhaltig an Nährstoffen.
Genau deshalb spricht auch nichts dagegen, sich grüne Smoothies stets frisch zu machen. Innerhalb der Szene herrschen zwar unterschiedliche Meinungen vor, doch gerade diejenigen, die großen Wert auf Frisch legen, sollten sich nicht davon abhalten lassen. Wer erst einmal eine gewisse Routine im Umgang mit dem Küchenmesser erlernt hat und genau weiß, wie sich Apfel und Co am besten zerlegen lassen, bereitet selbst komplexe Smoothie-Rezepte in Rekordzeit zu. Mal sehen, vielleicht werden wir dieses Thema in einem unserer nächsten Videos aufgreifen.
Bedeutung für die Ernährung
Frucht-Smoothies werden vor allem wegen ihres leckeren Geschmacks konsumiert. Bei grünen Smoothies geht es jedoch weniger um den Geschmack, sondern viel mehr um den hohen Nährwert, der wiederum einen Beitrag zu einer gesunden Ernährung leisten kann. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der oft relativ fruchtig-milde Geschmack viele Menschen dazu bringt, mehr Blattgrün zu verzehren. Vor allem Kinder lassen sich leicht begeistern, sodass immer mehr Eltern die Chance erkennen, ihren Nachwuchs auf diesem Weg mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Das Video am Ende der Seite bestätigt die Begeisterung von Kindern für grüne Smoothies.
Schon allein die Früchte versorgen den Körper mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen. Hinzu kommen unzählige Ballaststoffe und Antioxidantien. Den Unterschied macht am Ende jedoch das das grüne Blattgemüse. Es enthält Chlorophyll (Blattgrün) sowie weitere Verbindungen, die den Körper mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen, die andere Nahrungsmittel oft nur schwer bereitstellen können.
Nicht außer Acht zu lassen ist außerdem die optimale Zugänglichkeit der Nährstoffe, da ein Aufbrechen der zähen Blattgemüsefasern im Mixer erfolgt. Dementsprechend verkörpern grüne Smoothies eine hervorragende Möglichkeit, um einen Beitrag zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung zu leisten.
Wie die Integration in das persönliche Ernährungskonzept erfolgt, ist im Grunde ein eigenes Thema. Es gibt zum Beispiel Menschen, die grüne Smoothies in erster Linie als Nahrungsergänzung betrachten, um schlichtweg mehr Nährstoffe aufzunehmen. Andere ersetzen wiederum Mahlzeiten, um Nährstoffe aufzunehmen und gleichzeitig die Kalorienzufuhr zu verringern, um in Folge abzunehmen. Am Ende muss jeder Mensch für sich selbst entscheiden, ob und wie er grüne Smoothies genießen möchte - Möglichkeiten, um sie in die alltägliche Ernährung zu integrieren, gibt es zu genüge.
Zutaten mixen - in 5 Schritten zum leckeren Smoothie
Für diejenigen, die neugierig geworden sind und Lust auf ihren ersten grünen Smoothie verspüren, haben wir diese Step-by-Step Anleitung erstellt. In fünf einfachen Schritten geht es zum eigenen Smoothie, der innerhalb weniger Minuten frisch zubereitet ist. Wozu also noch länger warten? Jetzt ist es an der Zeit, den ersten Schritt zu machen!
1. Rezept auswählen und Zutaten besorgen
Im ersten Schritt gilt es sich auf ein Rezept festzulegen, wir raten zu einem Basis-Rezept. Wer Inspiration sucht, wird in unserer Rezepte-Sammlung fündig. Das folgende Basisrezept ist besonders leicht umzusetzen und mild im Geschmack.
1 handvoll Babyspinat
1 handvoll Feldsalat
1 Apfel
1 Banane
etwas Wasser
Falls die benötigten Zutaten schon vorhanden sind, geht es weiter zum nächsten Schritt. Andernfalls ist es an der Zeit, ein Lebensmittelgeschäft aufzusuchen und die noch fehlenden Zutaten zu besorgen.
2. Mixer startklar machen
In den meisten Haushalten wird der Küchenmixer eher selten eingesetzt, sodass es ggf. erforderlich ist, ihn aufzustellen und kurz zu testen. Sofern er tadellos funktioniert und einsatzbereit ist, geht es gleich weiter zum nächsten Schritt.
3. Zutaten vorbereiten
Bevor die Zutaten in den Mixer kommen, werden sie noch kurz vorbereitet, d.h. gewaschen und ggf. in kleine Stücke geschnitten. Das Blattgemüse wird üblicherweise unter kaltem Wasser abgespült und die Banane geschält. Den Apfel schneidet man in kleine Stücke, damit ihn der Mixer besser erfasst.
4. Grünen Smoothie mixen
Die Zutaten kommen in den Mixer, damit es endlich losgehen kann. Hierfür bieten sich verschiedene Methoden der Zubereitung an, die wir an dieser Stelle ausführlich erläutert haben. In den meisten Fällen ist es am besten - vor allem wenn der Mixer nicht ganz so stark ist - zunächst nur Blattgemüse und Wasser in den Mixbehälter zu geben und dann zerkleinern. Nachdem die Blattgemüsefasern schön aufgebrochen wurden, endet der erste Mixvorgang. Nun kommen die restlichen Zutaten in den Mixer. Es wird erneut gemixt, bis der Smoothie die richtige Konsistenz erreicht hat.
5. Servieren und sofort frisch genießen
Wir raten dazu, den Smoothie umgehend in Gläser umzufüllen, damit er sich nicht am Boden des Mixbehälters erwärmt. Dann wird er am besten sofort genossen, denn je weniger Zeit verstreicht, desto geringer die Oxidation. Bitte unbedingt an den Aspekt des Genießens denken und sich deshalb Zeit lassen. Anstatt den Smoothie schnell zu trinken, wird er besser gelöffelt. So wird die Nahrung optimal eingespeichelt, was die Vorverdauung unterstützt und somit einen Beitrag zur Verwertung der enthaltenen Nährstoffe leistet.
Grüne Smoothies FAQ
Was sind grüne Smoothies?
Was bedeuten grüne Smoothies für die Ernährung?
Wie wird der Begriff "Smoothie" ausgesprochen?
Darf ich gefrorene Zutaten verwenden?
Wie muss ich die Zutaten vor dem Mixen vorbereiten?
Darf man Smoothies süßen?
Wie lange ist ein Smoothie haltbar?
Was mache ich, wenn zu viel Schaum entsteht?
Lassen sich Smoothies einfrieren?
Zu welcher Zeit werden Smoothies am besten getrunken?
Ist es möglich, sich ausschließlich von grünen Smoothies zu ernähren?
Brauche ich einen starken Mixer oder tut es mein Haushaltsmixer auch?
Kosten die Mixer überall gleich viel oder kann ich irgendwo Geld sparen?
Was hat es sich mit dem BPA auf sich?
Was sind grüne Smoothies?
Ein Smoothie ist eine Speise, die aus zerkleinertem Obst hergestellt wird. Wichtig ist die Form der Zubereitung, in deren Rahmen die Zutaten nicht in eine Saftpresse kommen. Stattdessen werden sie im Hochleistungsmixer zerkleinert. Hierdurch wird sichergestellt, dass sämtliche Bestandteile der Zutaten (einschließlich der enthaltenen Nährstoffe) in der Speise weiterhin enthalten sind. Außerdem lässt sich durch diese Form der Zubereitung eine besonders ausgeprägte Sämigkeit erreichen.
Grüne Smoothies unterscheiden sich vom klassischen Smoothie (den wir auch als Obst-Smoothie bezeichnen) dahingehend, dass sie neben Obst auch Gemüse und Wasser enthalten. Es wird sowohl Obst als auch Gemüse zerkleinert, um dadurch den Nährwert zusätzlich zu erhöhen. Vor allem dem Blattgrün kommt hierbei eine hohe Bedeutung zu, da es Chlorophyll enthält. Weil Blattgrün jedoch als besonders zäh gilt und einen üblichen Haushalsmixer leicht in die Knie zwingen kann, erfolgt die Zubereitung im Hochleistungsmixer.
Was bedeuten grüne Smoothies für die Ernährung?
Grüne Smoothies versprechen eine sehr gesunde Ernährung, was schlichtweg an ihrem hohen Nährstoffgehalt liegt. Die meisten Menschen finden in der modernen Welt kaum Zeit, um hochwertige Nahrung zu sich zu nehmen. Als Folge kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Die Smoothies bieten die Chance, den Körper mit besonders vielen Nährstoffen (vor allem Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe) zu versorgen und somit einen Beitrag zu einer gesunden Lebensweise zu leisten.
Wie wird der Begriff "Smoothie" ausgesprochen?
Laut dem Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) lautet die korrekte Aussprache für Smoothie: [ˈsmuːði]. Obwohl die Aussprache "Smusi" diesem Klang nahekommt, hat sich dieser Ausdruck nicht als Lehnwort etabliert. Ansonsten würden wir heute allerorten von "Smusi-Rezepten" und "Smusi-Mixern" sprechen. Letztendlich hat sich das Fremdwort durchgesetzt, aber es hat sich so gut in die deutsche Sprache integriert, dass es selbst schon wieder als Lehnwort betrachtet werden kann.
Darf ich gefrorene Zutaten verwenden?
Das ursprüngliche Konzept sieht vor, möglichst nur frische Zutaten zu verwenden. Frisches Obst und Gemüse sowie Kräuter sind für ihren hohen Gehalt an Nährstoffen bekannt. Je älter die Zutaten sind, desto mehr Nährstoffe können in der Zwischenzeit zerstört worden sein. Andererseits müssen gefrorene Zutaten nicht zwangsläufig arm an Nährstoffen sein. Sofern die Möglichkeit besteht, frische Zutaten zu verarbeiten, sollte sie auch genutzt werden. Da bestimmte Zutaten nicht zu jeder Jahreszeit erhältlich sind, kann es durchaus eine Überlegung sein, sie einzufrieren.
Wie muss ich die Zutaten vor dem Mixen vorbereiten?
Die Vorbereitung der Zutaten lässt sich in zwei Schritte untergliedern. Zunächst ist es ratsam, die späteren Bestandteile der Speise von möglichen Verunreinigungen zu befreien. Es empfiehlt sich daher, die Zutaten unter fließendem Wasser kurz zu reinigen.
Je nach Zutat bedarf es noch eines weiteren Schritts, in dessen Rahmen eine Zerkleinerung mit dem Messer erfolgt. Äpfel können beispielsweise vom Kerngehäuse oder zumindest von den enthaltenen Kernen befreit werden, wir empfehlen dies allerdings nicht und geben den ganzen Apfel mit hinzu. Um dem Mixer ein bisschen zu helfen, werden Äpfel und Birnen geviertelt. Orangen und Zitronen werden wiederum geschält, damit keine Schale im Smoothie landet. Auch hier kann Schale mit hinzu gegeben werden, allerdings besser nicht die vollständige Außenhaut, sondern nur ein kleinerer Teil.
Darf man Smoothies süßen?
Es gibt Smoothie-Rezepte, die sogar den Einsatz von Süßungsmitteln vorsehen. Schlussendlich ist dies jedoch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wer möchte, darf seine grünen Smoothies selbstverständlich süßen. Allerdings empfiehlt es sich dann, auf möglichst gesunde Süßungsmittel zurückzugreifen. So ist es zum Beispiel besser, wenn nicht Zucker, sondern Stevia oder Xylit zum Einsatz gelangen. Ich selbst empfehle jedoch keines dieser Süßungsmittel, sondern rate dazu den Anteil süßen Obstes zu erhöhen.
Wie lange ist ein Smoothie haltbar?
Die Haltbarkeit eines grünen Smoothies hängt von drei verschiedenen Größen ab. Da wäre zunächst die Wahl der Zutaten, denn bestimmte pflanzliche Zutaten sind länger haltbar als andere. Als nächstes folgt das Alter der Zutaten bzw. deren Frische. Je frischer die Zutaten sind, desto länger sind die Smoothies haltbar. Beim dritten Faktor handelt es sich um die Art der Aufbewahrung. Am besten ist es, die Smoothies vor Wärme, Licht und Sauerstoff (wegen der Oxidation) zu schützen. Hierfür empfiehlt es sich, sie in ein verschließbares Gefäß zu füllen (am besten eine Glasflasche mit großem Ausguss) und dann beispielsweise im Kühlschrank aufzubewahren.
Wie lange ein grüner Smoothie letztlich haltbar ist, lässt sich pauschal nicht beziffern. Oft wird von bis zu zwei Tagen gesprochen. Sofern die Aufbewahrung wie empfohlen erfolgt, stellt zumindest nach meiner Erfahrung ein Tag überhaupt kein Problem dar. Längere Zeiträume sollten jedoch nicht angestrebt werden, da ist es besser, die Smoothies jeden Tag frisch zuzubereiten. Frisch ist einfach frischer.
Was mache ich, wenn zu viel Schaum entsteht?
Schaum, der sich auf dem Smoothie bildet, kann verschiedene Ursachen haben. Alles in allem ist er aber nicht schlimm, letztlich kann er lediglich die Optik beeinträchtigen. Wer sich am Schaum stört, schöpft ihn am besten ab – auf diese Weise ist das Problem am leichtesten gelöst.
Ursachen kann es verschiedene geben, im Endeffekt sind es die Zutaten, die darüber entscheiden, ob sich Schaum bildet. Außerdem nimmt der Mixer einen gewissen Einfluss. Meist liegt es daran, dss die Zutaten zu lange gemixt werden und es dadurch zur Schaumbildung kommt.
Gibt es Kombinationen von Zutaten, die nicht empfehlenswert sind?
Im Hinblick auf den Nährwert gibt es solche Kombinationen nicht, zumindest sind uns keine schädlichen Kombinationen verschiedener Lebensmittel bekannt. Rein geschmacklich betrachtet kann es natürlich passieren, dass Zutaten kombiniert werden, die nicht miteinander harmonieren. Hier gilt es im Endeffekt auszuprobieren, zumal die Smoothie Rezepte ohnehin nicht in Stein gemeißelt sind. Wer ein bestimmtes Rezept nicht mag, kann sich an einer Modifizierung versuchen oder es ganz verwerfen. Versuchen Sie am besten generell, nicht zu viele Zutaten miteinander zu kombinieren.
Lassen sich Smoothies einfrieren?
Ja, die Möglichkeit des Einfrierens ist tatsächlich gegeben. Wichtig ist es allerdings, den Smoothie dann langsam aufzutauen. Seine Konsistenz kann durch das Einfrieren beeinflusst werden, er ist dann meistens nicht mehr so schmackhaft. Schon allein aus diesem Grund ist es ratsam, grüne Smoothies stets frisch zuzubereiten. Gerade weil der Aufwand nicht groß ist und der Genuss frischer Lebensmittel den größten Nährwert verspricht, sollte dies zumindest versucht werden.
Zu welcher Zeit werden Smoothies am besten getrunken?
Es gibt Leute, die der Meinung sind, dass pflanzliche Nahrung nicht optimal verdaut werden kann, sofern der Verzehr erst am Abend stattfindet. Allerdings muss diesbezüglich jeder seine eigene Entscheidung treffen und ggf. auch Erfahrungen sammeln. Im Allgemeineng gilt, dass grüne Smoothies zu jederzeit konsumiert werden dürfen. Es betrifft wohl auch eher Blattsalate, die roh gegessen werden und nicht aus dem Mixer kommen. Diese Salate sind sehr faserhaltig und durchaus schwer verdaulich - ein Verzehr vor dem Schlafengehen empfiehlt sich hier nicht. Ein Salat am Abend gilt gemeinhin als leichte Mahlzeit. Das ist wohl aber eher auf seine Kalorien abgestellt, denn für den Magen-Darm-Trakt bedeutet er Schwerstarbeit.
Die Mehrheit der Ernährungswissenschaftler ist sich darüber einig, dass pflanzliche Nährstoffe vom menschlichen Organismus dann am besten verdaut werden, wenn die Einnahme vor dem Genuss schwerer Speisen erfolgt. Daher sind grüne Smoothies als Nachspeise eher nicht zu empfehlen – zumindest könnte es sein, dass keine optimale Aufnahme der Nährstoffe gewährleistet ist. Besser ist es daher, sie separat als eigenständige Mahlzeit einzunehmen.
Ist es möglich, sich ausschließlich von grünen Smoothies zu ernähren?
Klar. Dass diese Möglichkeit besteht, machen einige Personen vor. Allerdings ist es fraglich, ob diese Form der Ernährung auf lange Sicht als gesund einzustufen ist. Wir raten deshalb davon ab und empfehlen eine ausgewogene Ernährung, welche den Verzehr weiterer Speisen umfasst. Am besten ist es, sich mit einem Arzt über dieses Thema zu unterhalten – wobei es uns absolut sinnvoll erscheint, auch noch andere Speisen zu konsumieren. Es ist unserer Meinung nach empfehlenswert, täglich eine Mahlzeit (z.B. das Mittagessen) durch einen grünen Smoothie zu ersetzen und sich zwei weitere Mahlzeiten anderer Art zu gönnen. Auch diese sollten jedoch so wie die grünen Smoothies lebendige und gesunde Nahrungsmittel enthalten.
Fragen rund um die Mixer
Brauche ich einen starken Mixer oder tut es mein Haushaltsmixer auch?
Einsteiger, die erste Erfahrungen sammeln möchten, können mit einem Haushaltsmixer beginnen. Auf Dauer verkörpert solch ein Mixer jedoch keine praktikable Lösung. Hierfür zeigen sich gleich zwei Gründe verantwortlich. Da wäre zunächst die Leistung, die einfach nicht hoch genug bemessen ist. Blattgrün verfügt über besonders zähe Fasern, die einen einfachen Mixer schnell an seine Leistungsgrenze bringen – Defekte aufgrund von Überlastung sind nicht selten. Weiterhin wird das Blattgrün nicht optimal zerkleinert, was sich sowohl auf den Nährwert auswirken kann und zudem den Geschmack betrifft. Die Messer von Hochleistungsmixern rotieren deutlich schneller, wodurch die Smoothies viel cremiger und schmackhafter werden. Unser Tipp: Erstmal mit einem simplen Mixer starten und bei Gefallen auf ein Profigerät umsteigen, um dann den Unterschied zu spüren.
Kosten die Mixer überall gleich viel oder kann ich irgendwo Geld sparen?
Die Auswahl an guten Mixern ist überschaubar und die Anzahl der erfahrenen Fachhändler lässt sich an maximal zwei Händen abzählen. Dementsprechend gibt es auch keine Preisunterschiede, mehrheitlich werden die Mixer zu denselben Preisen angeboten. Unterschiede kann es jedoch bei den Leistungen geben. Wir legen zum Beispiel wert darauf, dass zumindest der Großteil unserer Mixer auf Rechnungskauf erhältlich ist. Außerdem bieten wir eine telefonische Fachberatung an und legen einigen Mixern (sofern vorrätig) ein Gratis-Buch über grüne Smoothies bei. Ansonsten gilt die alte Weisheit: „Wer billig kauft, kauft zweimal“ - angesichts der Preise für gute Mixer ist es daher sinnvoll, lieber gleich beim Profi zu kaufen.
Was hat es sich mit dem BPA auf sich?
BPA steht für Bisphenol A, bei dem es sich um eine chemische Verbindung handelt. Diese Verbindung genießt keinen guten Ruf, sie gilt als gesundheitsschädlich. Dementsprechend scheint es sinnvoll zu sein, sich für Mixbehälter zu entscheiden, die BPA-frei sind. Für alle, die es genau wissen und unsere Einschätzung erfahren möchten, haben wir diesen umfassenden Text über BPA verfasst.





Kommentare zu ""Was sind Grüne Smoothies?"
In welchen Behältnissen kann man Smoothies bedenkenlos beispielsweise (ohne BPA) einfrieren?
Gesundes 2019.. Ein freundliches, schönes und bereicherndes neues Jahr, Dir liebe Ina.
Tut mir leid, das weiß ich leider auch nicht, vielleicht weiß es einer unserer Leser hier.. Gebe ich mal frei die Frage..
Das mit BPA-frei hin oder her, dafür sind andere Bisphenolstoffe im Weichmacher bei der Kunststoffherstellung, das ist ein Thema für sich..
Herzliche Grüße Heike
Wann soll man Smoothies am besten trinken? Morgens oder Abends? Zusätzlich oder alleine ohne Brot o.a.
Sehr geehrte Frau/ Herr
Ich danke für Interesse,
zeitlich gesehen würde ich Ihnen empfehlen, eher am Morgen den Smoothie zu sich zunehmen,
tagsüber wäre als Alternative auch in Ordnung, abends würde ich von abraten..
Sinnvoll ist es davor und danach nichts anderes zu essen, damit der Körper sich voll und ganz um die Aufnahme der verschiedenen Nährstoffe kümmern kann.
Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, fordern Sie bei uns auf der Seite unsere E bücher an, da finden Sie sicher noch ein paar Erklärungen , Tipps ,
die Ihnen helfen könnten.
https://www.gruene-kueche.de/e-books/
Herzliche Grüsse und eine gute Zeit.
Heike Hübner